Thema: Motiv: Deutsche Geschichte und Politik
Altmerker Am: 26.09.2020 16:21:05 Gelesen: 35382# 58@  


Mir gefiel der Beleg rein philatelistisch. Ein Briefdrucksache mit Sondermarke als Bedarf gelaufen und dann mit dem Werbestempel 30 Jahre Bundesrat. Und das noch aus der Feder/Maschine eines Bundestagsabgeordneten an den Verleger-Kollegen einer Heimatzeitung (fast) im Wahlkreis.

Schaut man dann genauer auf den Absender und in das "Stern"-Archiv, dann wird es spannend, welche NS-Vergangenheit der CDU-Abgeordnete hatte. Nach seiner 15jährigen Zeit im Bundestag wollte Verleger, PR-Berater etc. Hans Edgar Jahn ins erste direkt gewählte EU-Parlament. Er stolpert über seine Hassschriften aus NS-Zeiten. Er war nationalsozialistischer Politoffizier. Daraufhin forderte ihn Wilfried Hasselmann (CDU-Landes-Chef, Innen- und diverser weiterer Minister) zum Mandatsverzicht auf. Vielleicht war in Brief eine vorgestanzte MdB-Weihnachtskarte. Dann die letzte übrigens, 1980 war für Jahn auch im Bonner Wasserwerk Ebbe.

So interessant können Belege sein!

Gruß
Uwe
 
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