Mir gefiel der Beleg rein philatelistisch. Ein Briefdrucksache mit Sondermarke als Bedarf gelaufen und dann mit dem Werbestempel 30 Jahre Bundesrat. Und das noch aus der Feder/Maschine eines Bundestagsabgeordneten an den Verleger-Kollegen einer Heimatzeitung (fast) im Wahlkreis.
Schaut man dann genauer auf den Absender und in das "Stern"-Archiv, dann wird es spannend, welche NS-Vergangenheit der CDU-Abgeordnete hatte. Nach seiner 15jährigen Zeit im Bundestag wollte Verleger, PR-Berater etc. Hans Edgar Jahn ins erste direkt gewählte EU-Parlament. Er stolpert über seine Hassschriften aus NS-Zeiten. Er war nationalsozialistischer Politoffizier. Daraufhin forderte ihn Wilfried Hasselmann (CDU-Landes-Chef, Innen- und diverser weiterer Minister) zum Mandatsverzicht auf. Vielleicht war in Brief eine vorgestanzte MdB-Weihnachtskarte. Dann die letzte übrigens, 1980 war für Jahn auch im Bonner Wasserwerk Ebbe.
So interessant können Belege sein!
Gruß
Uwe