Thema: (?) (174) Bahnpost: Besonderheiten der Postbeförderung
skribent Am: 04.10.2020 16:17:44 Gelesen: 63623# 117@  
Guten Tag,

eine besondere Art der Postbeförderung ist mir aus Belgien bekannt.

Diverse Wertzeichen aus den Freimarken-Serien vom 15.4/1.9.1912 (MiNr. 89-99) und 15.9.1912/1913 (100 I-103 I und 100 II - 192 II) sind in Eisenbahnpaketmarken gewandelt worden durch das Aufbringen violetter Aufdrucke CHEMINS DE FER/SPOORWEGEN und eines Flügelrads. Die Auflage betrug unterschiedlich zwischen 200 und 700 Stück. Im Michel gelistet sind sie mit den Nummern 48-57, wobei die Nr. 49 und 50 in 3 verschiedenen Ausführungen und die Nr. 51 und 53 in 2 verschiedenen Ausführungen bekannt sind.




Belgien - EPM - Mi.-Nr.: 54 (96), 55 (97), 56 (98) und 57 (99).

Der Satz besteht aus 16 Wertzeichen und die Besonderheit daran ist, dass an den Wertzeichen unten ein TAB hängt auf dem steht: NE PAS LIVRER LE DIMANCHE / NIET BESTELLEN OP ZONTAG. Das bedeutete: Befand sich das perforierte Anhängsel an der Marke, wurde das Paket am Sonntag nicht zugestellt, fehlte das Anhängsel wurde auch sonntags zugstellt. Darum werden die Marken auch heute noch Sonntagsmarken genannt. Soweit bekannt, gibt es die Marken weder in ** postfrisch noch in gestempelter Erhaltung.

In *-Erhaltung kosten die 16 Marken tatsächlich € 14.000 (wenn man sie überhaupt bekommt).

MfG >Franz<
 
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