Thema: Auktionen: Falsche Beschreibungen in Auktionskatalogen
Martin de Matin Am: 02.11.2020 14:26:54 Gelesen: 51369# 68@  
@ modirawatleng [#67]

Es wäre schön für Sammler, wenn man zeigen würde warum die genannten Stücke Fälschungen/ Nachdrucke sind. Ich stelle dein Ergebnis nicht unbedingt in Frage.

"Mal abgesehen von der falschen Katalog-Zuordnung"

Wo wird in der Losbeschreibung die erste Ausgabe von Transvaal erwähnt?



https://www.heinrich-koehler.de/de/375-auktion-10189

Hier die Beschreibung aus Philasearch:

Heinrich Köhler 375. Auktion
Los 10189 Sammlungen und Posten Britisch Commonwealth Afrika
Beschreibung
1806/1910, umfangreiche gestempelte und ungebrauchte Sammlung "Südafrikanische Staaten" mit gutem Teil Kap der Guten Hoffnung mit u.a. 25 Kapdreiecken (viele sign. bzw. FA Bühler), Mafeking-Ausgaben mit u.a. Mi.-Nr. 15b und 16Ib auf Briefstücken, Natal Mi.-Nr. 1 auf Briefstück (FA BPA), Besetzungsausgaben Transvaal Mi.-Nr. 29-30 auf Briefstücken (FA RPS and Brandon) sowie vielen Briefen und Ganzsachen ab Vorphila bis Burenkrieg, alles auf selbstgestalteten Albenblättern in zwei Ordnern.


Von Transvaal werden nur zwei Stücke der Besetzungsausgaben aufgeführt (jeweils mit Attest) Es werden auch nicht die beiden fälschungs bzw. Neudruck-gefährdeten 5-Pfund-Marken (MiNr. 24 und 95) erwähnt, die gerne bei anderen Auktionshäusern beim hohen Katalogwert aufgeführt sind. Einige bessere Marken sind gemäß Abbildungen mit Attest versehen. Die erste Ausgabe von Transvaal macht ja nicht den Hauptteil des Katalogwertes dieser Sammlung aus.

Es wäre auch schön wenn man zumindest teilweise die anderen zahlreichen Stücke aufführen würde, die verdächtig sind.

Bei 168 Abbildungen einer Sammlung klassischer Marken ist auch zu erwarten, das darin Fälschungen enthalten sind. Solange die Fälschungen nicht überhand nehmen und der Katalogwert der echten in einem vernünftigen Verhältnis zum Aufruf befinden, finde ich es annehmbar.

Auch grosse Sammlungen sind nicht frei von Fälschungen. Bei der Bokersammlung von Hannover wurde eine Halbierung einer Marke angeboten, die sich wohl später als Fälschung herausstellte, und einige Zeit später in einem Sammlungslos, als Verfälschung beschrieben, bei Köhler angeboten wurde.

Das Thema lautet doch hier: Falsche Beschreibungen in Auktions Katalogen

Gruss
Martin

[Abbildung von 3 wahllosen Seiten des Loses und Link auf das Los redaktionell am 05.11.2020 hinzugefügt]
 
Quelle: www.philaseiten.de
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