Thema: (?) (267) Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing
DL8AAM Am: 06.11.2020 02:31:39 Gelesen: 191078# 197@  
Postfach 2013 - 3000 CA Rotterdam



a) Eingedruckt auf dem Umschlag befindet sich ein Entgeltbezahlteindruck (PPI) aus Schweden
AIRMAIL / PRIORITY A / If undeliverable return to: / Dept. 633MSSB / PO Box 5001 / SE-202 26 Malmö / PP / SE

wobei MSSB für "Morgan Stanley Smith Barney" steht, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Morgan_Stanley_Wealth_Management

b) diesen PPI überklebt ein Entgeltbezahlt-Label der britischen Royal Mail:
AIRMAIL / 1 / ROYAL MAIL / POSTAGE PAID GB / SE 6211

c) und dieses Label wurde nun durch zwei weiße Blanco-Labels und dann abschliessend durch das endgültge Frankatur-Label der niederländischen PostNL überklebt, über die die Sendung letztendlich dann doch noch UPU-versendet wurde (Oktober 2015)
Port Payé / Pays-Bas / postnl / returns to: / P.O. Box 2013 / 3000 CA Rotterdam / Nederland

Der Umschlag, der sehr wahrscheinlich aus dem Haus Morgan Stanley stammt (aber ohne "echte" Absendernennung), selbst trägt keine weiteren Kennzeichnungen, außer dem rückseitigen Druckvermerk FA993 T (REV. 10/10), d.h. das Formular wurde wohl bereits im Jahr 2010 gedruckt?

Die Frage ist, steckt hinter dem Postfach 2013 in Rotterdam ein Remailing-Dienstleister oder wurde die Sendung nur innerhalb des Morgan Stanley Konzerns immer weitergeleitet, bis man eine günstige Einlieferungspost gefunden hat. Hat jemand weitere Sendungen mit diesem Rücksendepostfach? Im Internet finden sich weder weitere Frankatur-Beispiele, noch irgendwelche Verweise auf das Postfach selbst.

Beste Grüße
Thomas

Beispiele der überklebten Entgeltbezahlt-Eindrucke ("Dept. 633MSSB" und "SE 6211") wurden bereits in der Vergangenheit schon mal in unserer Stempeldatenbank eingestellt, siehe



(identischer Eindruck)



(ähnlicher Tintenstrahler)

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/112694 bzw. https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/147995
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1334
https://www.philaseiten.de/beitrag/248784