Thema: Farben bestimmen: Michel Farbenführer oder was ist besser ?
petzlaff Am: 13.02.2010 15:38:53 Gelesen: 103037# 23@  
@ snakefelder [#22]

Natürlich gibt es das :-) - aber: alles graue Theorie. :-(

Nahezu jedes Bildbearbeitungsprogramm kann die (optische) Farbmischung in RGB (rot-gelb-blau) oder CYMG (cyan-yellow-magenta-grey) umrechnen. Der Haken ist nur, dass ein Computerprogramm auch letztendlich immer nur ein gescanntes oder anderweitig reproduziertes Abbild des Originalobjektes analysieren kann. Und wie unterschiedlich Scanner Farben aufnehmen und speichern wissen wir alle nur zur Genüge.

Meint: Eine Scan-Normierung als Basis für eine normierte computergestützte Farbbestimmung gibt es de facto nicht. Anders verhielte es sich, wenn die ganze Welt einheitlich ein und denselben Scanner, ein und denselben Computer, ein und dasselbe Farberkennungsprogramm jeweils in derselben Soft- und Hardwareversion und -Ausstattung benutzen würde. Und - alle Vergleichsscans identisch gepixelt, also aufgelöst wären.

Aber das ist fernab jeglicher Realität.

Ich halte es für mein Spezialgebiet mit hunderten von Vergleichsmarken und mehreren Farbführern (ausschließlich unter Anwendung des Ausschlussverfahrens). Mein bevorzugter Farbführer ist übrigens der von Stanley Gibbons, weil ich mich in meinen Fachthemen vorwiegend im englischsprachigen Raum bewege und die Bezeichnungskorrespondenz zu den entsprechenden Katalogeinträgen brauche.

LG, Stefan
 
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