Thema: (?) (271) Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen
epem7081 Am: 13.11.2020 23:47:54 Gelesen: 80075# 226@  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

hier möchte ich wieder einen bemerkenswerten Beleg vorstellen, bei dem der Absender die Notwendigkeit für eine doppelte Stempelung zwecks portogerechter Frankierung nachträglich gesehen und entsprechend gehandelt hat.



Vom BEZIRK SCHWABEN wurde am 15.07.2003 beim Postamt AUGSBURG 11 / 86147 ein Maxibrief (354 mm x 248 mm) zu mir nach 73467 Kirchheim am Ries geschickt. Zur Freimachung hatte man zunächst 200 ct aufgebracht. Mit weiteren 20 ct als Klebestreifen wurde die ganze Sendung portogerecht und damit stimmig.

Unklar ist mir allerdings aus welchem Anlass zunächst mit 200 ct frankiert wurde? Hatte der Absender die Preissenkung der Post etwa überschätzt.
Preissenkung? Unglaublich - aber wahr. Bei der Umstellung von DM auf Euro hatte man zunächst durch Aufrundung die neuen Postgebühren festgesetzt. Zum 1. 1. 2003 dann die Ankündigung einer Preissenkung, die allerdings unterschiedlich groß ausfiel. Im Vergleich zur Großbriefreduzierung hätten kühne Rechner für den Maxibrief schon auf 200 ct setzen können - aber 220 ct schien den Postverantwortlichen gerechtfertigt. Hier zur Erinnerung das Gesamtergebnis:



Ich wünsche allen Versendern gute Träume von sinkenden Gebühren und verbleibe
mit nächtlichem Gruß
Edwin
 
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