Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 17.02.2010 08:25:13 Gelesen: 1300571# 358@  
Ausstellung zeigt auch Diplomatenpost

Von Monika Braun

Schwarzwälder Bote, Baiersbronn (08.02.10) - Dass Pfarrer Klaus Bürger sein Hobby, das Briefmarkensammeln, liebt, wurde den Besuchern der Ausstellung im katholischen Gemeindehaus in Baiersbronn sofort bewusst.

Bürger, der schon seit seiner Kindheit von Briefmarken fasziniert ist, hatte in Zusammenarbeit mit der katholischen Erwachsenenbildung des Landkreises Freudenstadt eine interessante Sammlung von Briefmarken zusammengestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Schon sein Vater und einige weitere Familienmitglieder waren begeisterte Briefmarkensammler. So sei auch er zu diesem schönen und gleichzeitig kostspieligen Hobby gekommen. Da er von den oft künstlerisch gestalteten Marken fasziniert sei, habe er die Idee gehabt, seine Schätze im Gemeindehaus auszustellen. Als Kind habe er schon angefangen zu sammeln, und nun verfüge er über eine beträchtliche Sammlung, von der er aber nur einen Bruchteil, hauptsächlich Marken zum Thema »Religion und Philatelie«, im Gemeindehaus ausgestellt habe.

Im Laufe der Jahre hat Bürger einige wertvolle Stücke zusammengetragen. So reichte das Spektrum der Ausstellung von Kinder- und Jugendmarken bis hin zu Sondermarken aus dem Vatikan. Wie Bürger bei der Eröffnungsführung erläuterte, haben die Briefmarken für den Vatikanstaat eine besondere Stellung.

Viele Kunstwerke, unter anderem eine Briefmarke aus 22-karätigem Gold mit dem Abbild des jetzigen Papstes Benedikt XVI, befinden sich in Bürgers Besitz und waren ausgestellt.

Auch eine Luther-Bibel aus dem Jahr 1844 und eine kunstvolle Bibel des Künstlers Friedrich Hundertwasser zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Als besonderen Höhepunkt bot die Ausstellung einen Tisch mit Diplomatenpost an die jeweiligen Päpste, die der Pfarrer direkt vom Postamt des Vatikans erworben hat. An diese würden »normale« Sammler gar nicht herankommen, so Bürger. Einige der Ausstellungsstücke verbindet er mit eigenen Reisen, so wusste er zu jedem Thema Erlebnisse und eigene Eindrücke zu schildern. Besonders die künstlerischen Entwürfe, die einigen Briefmarken als Vorlage dienen, machen die kleinen Marken zu großen Kunstwerken.

Bei der zweitägigen Ausstellung konnten auch die jungen Besucher ihren Beitrag leisten und ein Rätsel rund um Briefmarken lösen oder einen eigenen farbenfrohen Entwurf malen.

(Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=7830126&artId=14669619 )
 
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