Thema: Katalogpreise: Einfluss auf Rechnungen für BPP Atteste und Befunde
TeeKay Am: 11.11.2020 14:51:47 Gelesen: 5455# 2@  
@ drmoeller_neuss [#1]

Wenn die Katalogpreise niedriger wären, würden eben die Prüfentgelte in Prozent vom Katalogpreis steigen müssen. Die Kosten für den Prüfer sinken ja nicht, nur weil die Handelswerte der Marken sinken. Schon seit geraumer Zeit optimiert der BPP die Entgelte dadurch, dass ab bestimmten Katalogwerten Atteste (20 Euro Attestentgelt + 4% Michel) statt Befunde (10 Euro Befundentgelt + 4% Michel) ausgestellt werden, auf denen dann aber auch nicht mehr steht als auf einem Befund.

Abgesehen davon kosten manche Marken deutlich mehr als Michel. Man kann nicht dutzende bis hunderte preisbestimmende Qualitätskriterien in einen einzigen Katalogwert quetschen.

Wenn geprüfte Infla-Marken weniger kosten als das Prüfentgelt, kann das nur heißen, dass noch immer ausreichend vielen Sammlern die Prüfung und damit vermutlich auch die Echtheit der Marken egal ist. Es konkurrieren also echte, geprüfte Marken mit ungeprüften, mutmaßlich falschen und ziehen solange den kürzeren, wie ausreichend Sammler den ungeprüften Müll erwerben. Das ist aber kein Problem des Michel, sondern der Käufer und Verkäufer.
 
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