Thema: Sind die Michel Kataloge zu teuer geworden ? Welche Alternativen gibt es ?
Oliver Estelmann Am: 29.11.2020 09:15:09 Gelesen: 13322# 94@  
Ich habe das Bild schon einmal gezeigt:



Das war einmal der Bestand meiner Michel Kataloge --- und da waren die Aktuellen nicht mal dabei! Eine klitzekleine Sachkenntnis sollte mir anhand dieses Bildes schon zugemutet werden.

Ich zeige dieses Bild erneut, weil ich diese Diskussion hier, für wenig zweckmäßig erachte und erst Recht nicht als zielführend, hinsichtlich einer Preisdebatte (auf die wir hier eh keinen Einfluss haben). Das sollte dem Vertriebler tunlichst selbst vorbehalten bleiben. Er wird sehen, wo seine Absatzzahlen bleiben.

Nix muss, alles kann.

Soweit erinnerlich kostete der Michel - Deutschland Spezial im Jahre 1999 = 99,- DM.
Viel Geld für ein Buch … im Gegensatz zu heute: ein Schnäppchen.
Ich glaube auch, mich erinnern zu können, das der MIchel jedes Jahr um 2 DM teurer wurde.

Diese Zeiten sind aber nicht zurück zu drehen und früher war auch nicht alles besser! Sollte man meinen …

Ich schaue mir öfter dieses Foto an, voller Wehmut, aber die Kataloge haben einfach zu viel Platz erfordert. Wie so vieles fanden sie den Weg einer anderen Verwertung. (Nicht ohne Seitenverlust.)

Ich schaue mir öfter dieses Foto aber auch an, weil ich eine Menge daraus gelernt habe. Nuja, nicht aus dem Foto, aber aus dem, was es zeigt.

Vom ersten bis zum letzten Michel, hatte ich fast jeden Deutschland - Michel in der Hand. Vom Junior bis Spezial, Briefe oder Ganzsachen, egal.

Was habe ich daraus gelernt? Ne Menge. So eine Menge, die ausreicht (neben meinem Archiv), mir ein eigenes Bild machen zu können. Wer das kann, hat seinen Katalog im Kopf.

Die ganz alten Ausgaben der Michel Redaktion waren mit beeindruckend vielen
"Extras" angereichert und zwar weltweit!, welche man heute vergebens sucht. Solche Infos sind irgendwann mal weggefallen. Heute sind sie kaum zu finden, außer: Man hat noch einen ganz alten Michel.

Leute, mir ist es egal was ein Michel kostet, ich weiß nur, dass Lobbyisten es geschafft haben, auch in diesem, doch so schönen Nachschlagewerk Einzug zu halten. Nicht anders ist es für mich zu erklären, dass für Unikate Preise angegeben werden, die für alle Michelleser völlig uninteressant sind (weil das Ding nur einer haben kann).

Hätte nicht ein Hinweis gereicht = sowas gibt es auch, doch nur einmal?
Alle anderen = Arschkarte?

Absolute Frankaturseltenheiten aufzulisten, welche sich über ganz Altdeutschland hinziehen, wo sich 2 oder 3 Besitzer drüber freuen können, ist das interessant?, oder katalogfüllend? Zusammengerechnet will ich nicht wissen, wie viele Seiten das füllt.

Der Wahrheitsgehalt einiger Aussagen, die Abfolge der Mi-Nrn. tun ihr übriges.

Trotzdem: Ein spektakuläres Werk!

Wer es kaufen möchte, solle es auch kaufen. Aber hier zu intervenieren und am Preis rumzumäkeln, ist in meinen Augen Fehl am Platze. Kauf es, kauf es ein, ansonsten lasse es sein. Michel hat keine Verpflichtung für die Sammler da zu sein, sondern eher im Gegenteil, aufs eigene Wohl Kataloge zu vertreiben. Das sollten sich einige die oben geschrieben haben, mal durch den Kopf gehen lassen.

Man kann auch bei Aldi die Milchpreise bemängeln, das wäre genauso kläglich,
aber sicherlich besser.
 
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