Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 05.12.2020 13:15:20 Gelesen: 150620# 473@  
Liebe Freunde,

heute zeige ich 3 Briefe aus den wunderschönen Strasbourg nach Reuth in der Oberpfalz, die alle unterschiedliche bayerische Auslagenstempel aufweisen und doch immer das gleiche kosteten.



In chronologischer Reihenfolge ein einfacher Brief bis 1/2 Münchener Loth vom 28.1.1837 mit dem Vermerk "bey Wayden über Nürnberg", der tatsächlich mit diesem Kartenschluß einher lief - 6 Kreuzer für Frankreich (2 Decimes) aus dem 1. franz. Rayon plus 20 Kreuzer ab Kehl via Baden im geschlossenen Transit ergaben das Gesamtporto von 26 Kreuzer.



Der 2. Brief datiert vom 25.10.1839 und trägt jetzt den Vermerk "b/ Weiden über Nürnberg". Er trägt vorne den Würzburger Auslagestempel, in dem 6 Kreuzer für Frankreich stehen und darunter 20 Kreuzer für Bayern bei der Leitung über Baden, die wiederum 26 Kreuzer Gesamtporto ergeben. Hinten noch der schwarze Halbkreisstempel von Würzburg vom 28.10.1839.



Der 3. Brief datiert vom 4.12.1839 und trägt nun keinen Leitvermerk, warum auch immer. Die Strasbourger Post leitete ihn, wie wohl die Masse der Briefe nach Bayern, über ihren Kartenschluß Augsburg, wo er 6 Kreuzer Porto für Frankreich und 20 Kreuzer Porto für Baden, Württemberg und Bayern notiert bekam, in summa auch 26 Kreuzer total, wenngleich bei ganz anderer Leitung.

Lustig: Im Inhalt schreibt der Elsässer dem Oberpfälzer, dass er das ihm mit seinem letzten Brief übersandte Muster wieder zurück haben möchte. So habe ich das auch noch nicht gesehen, aber jetzt passt er sowohl in meine Sammlung Bayern - Frankreich, als auch in meine kleine Muster - Spezialsammlung und das macht mich sehr glücklich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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