Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Stefan Am: 06.12.2020 11:37:17 Gelesen: 721813# 1334@  
@ juju [#1332]

Ich ging davon aus, dass "PF 150" von Postcon aufgebracht wurde, da ich dachte, das Datum darunter, der 8.3.2019, gehört dazu. Das hätte ich eher nicht arriva zugeordnet - schließlich sollte die Sendung da wahrscheinlich erst am 9.3. aufgeschlagen sein.

Das Frankierdatum von Postcon in Essen befindet sich halbwegs unterhalb des arriva-Aufklebers (im Bereich der Telefonnummer "0800") ;-)

@ DL8AAM [#1333]

Der links außen beigedruckte Barcode mit der UPOC-Sendungsnummer stammt von einem separaten "Vorgang", sehr wahrscheionlich sogar von einer anderen Maschine (Typ?).

Ich würde an dieser Stelle ein Prelabel bzw. analog dazu ein Aufdruck auf einem Umschlag anstelle eines Aufklebers nicht ausschließen wollen.

In der Vergangenheit haben einige Briefdienstleister (Bsp. Postino aus Mainz und rz-Post aus Koblenz) mit diesem Verfahren gearbeitet, d.h. Umschläge mit Strichcodes und individueller Absenderangabe bedruckt (in einer Druckerei bedrucken lassen) und anschließend an den Kunden = Absender übergeben, damit dieser die Umschläge für die ausgehende Post (aufzuliefern möglichst bei dem konkreten Postmitbewerber) verwendet. Die für den Druck verwendeten Strichcodes dürften in der Software zur Sendungserfassung vorab den jeweiligen Absender zugeordnet gewesen sein.

Die als Beispiel aufgeführten Briefdienstleister Postino (Mainz) und rz-Post (Koblenz) müssen derart umfangreiche Bestände an Briefumschlägen bedruckt haben, dass die Absender (Bsp. Stadtverwaltungen) diese Umschläge auch nach der Pleite der beiden Briefdienstleister (als West Mail Zustelldienste II GmbH in Mainz per 01.03.2008 bzw. West Mail Zustelldienste III GmbH in Koblenz per 01.04.2008) weiterverwendeten (Aufbrauchmaßnahme), erkennbar u.a. am Datum und kundenindividuellen Werbeeinsätzen im Frankit (Absenderfreistempel).

Gruß
Pete
 
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