Thema: (?) (55) Deutsches Reich: Porto bestimmen
dr31157 Am: 13.12.2020 16:19:12 Gelesen: 15552# 49@  
Hallo zusammen,

ich zeige hier einen Brief vom 13.02.1876 beschwert mit 1500,00 M. frankiert mit 70 Pf.



Leider komme ich mit der Gebührenberechnung nicht klar. Wurde der Brief überfrankiert?

Meine Berechnung nach Michel Spezial:

Tarif vom 01.01.1875: Wertbriefe bis 250 g = Briefporto über 10 Meilen = 40 Pf. + Versicherungsgebühr (je 300 M. = 5 Pf.) = 25 Pf. (Insgesamt 65 Pf.)
Hier fehlen 5 Pf. zur Frankierung.
Es wurde vermerkt frei incl. Bestellgeld und Versicherung). Betreffen die 5 Pf. evtl. das Bestellgeld?

Nach dem Michel Gebührenhandbuch 3. Aufl. sieht die Berechnung etwas anders strukturiert aus:
Wertbriefe bis 250 g über 75 km und über 900 M. = 55 Pf. + (je weitere 300 M. = 5 Pf.) = 10 Pf. (Insgesamt 65 Pf.)
Ebenfalls 5 Pf. weniger evtl. für das Bestellgeld?

Kann mir bitte bei der Gebührenberechnung jemand weiterhelfen. Welche Berechnungsversion soltte man in die Briefbeschreibung übernehmen? Ist der Brief überfrankiert?

Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Gruß Detlef
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/6352
https://www.philaseiten.de/beitrag/252806