Thema: Die ersten Briefmarken von 1840 bis 1899
Martin de Matin Am: 13.12.2020 19:05:12 Gelesen: 25505# 99@  
@ Pepe [#98]

Als Ergänzung zu den Beiträgen noch ein paar Anmerkungen.

Es wurden sieben Marken mit den Wertstufen 1/2, 1, 2, 5, 10, 20, 50 Grana verausgabt.

Die Marken wurden im Bogen zun 100 Stück (10 mal 10) hergestellt. Spezialisten unterscheiden mehrere Farben von den einzelnen Werten, und auch verschiedene Platten. In der Burrus-Sammlung waren einige grössere Einheiten verschiedener Wertstufen enthalten. Durch die relativ kurze Verwendungszeit sind die Marken nicht gerade selten in ungebrauchter Erhaltung zu finden. Selten sind gebrauchte einwandfreie Stücke der 50Gr, wobei Briefe dieser Marken wirklich selten zu finden sind. In der Burrus-Sammlung war mit Los 388, der in Farbe abgebildet (nur besonderst seltene Stücke waren in dem Auktionskatalog in Farbe abgebildet) ist, nur ein Brief vorhanden.

Die Marken werden auch häufiger ohne Gummi angeboten, und sind entsprechend billiger. Dies führt dazu, das es sich lohnt falsche Stempel anzubringen. Bei der 50 Gr ist der Preisunterschied zwischen ungebraucht und gestempelt besonders mit 500 Euro zu 4500 Euro (Mi. 2005) deutlich.

Es wurden auch Ganzfälschungen von diesen Marken hergestellt. Dazu zeige ich eine 10 Gr.



Die Fälschung ist leicht am Druck zu erkennen. Die Originale sind im Stichtiefdruck hergestellt, wogegen die Fälschung im Flachdruck ausgeführt wurde.

Ein weiteres Merkmal ist der Stempel. Die echten Marken sollten mit einem Stempel entwertet werden der einen Türbogen ähnlich sieht, und das Portrait einrahmen sollte (siehe Abbildungen in den vorherigen Beiträgen).

Gruss
Martin
 
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