Thema: (?) (271) Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen
Jürgen Witkowski Am: 04.01.2008 20:10:52 Gelesen: 235906# 27@  
@ Onkel-Otto

Interesanter Beleg und nicht so leicht zu interpretieren.

Ich trage einfach mal die Fakten zusammen:

Von Zitzewitz war ein Lotterieeinnehmer. Diese Lotteriebriefe hatten keine Gummierung am Umschlag und wurden im allgemeinen offen verschickt. Daher galten sie als Drucksache.

Frankatur 1:
10 Pf, vom 24.9.52 = Brief bis 20 g im Ortsverkehr Berlin

Frankatur 2:
4 Pf, 26.2.53 = Drucksache bis 20 g

Meine Vermutung:

Der Brief ist nur 1952 gelaufen. Der Absender hat außer dem Lotterielos noch eine weitere Nachricht in dem Umschlag verschickt und ihn daher verschlossen, oder er hat ihn aus Unkenntnis zu hoch als normalen Ortsbrief frankiert.

Der Stempel von 1953 geht nur zu einem ganz geringen Teil auf den Umschlag über. Die Farbe stimmt nicht mit der Stempelfarbe auf der Marke überein. Die Kreisform des Stempels hat auf dem Umschlag eine Beule.

Nach meiner Meinung ist die 4 Pf Marke nachträglich aufgeklebt worden und der Stempel auf dem Umschlag nur aufgemalt worden.

Wer hat andere Ideen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/575
https://www.philaseiten.de/beitrag/2539