Thema: Schweiz: Portomarken
SH-Sammler Am: 03.01.2021 14:00:17 Gelesen: 16232# 64@  
@ ChristianSperber [#59]
@ ChristianSperber [#62]

Hallo Christian,

zu den Goldcents habe ich keine näheren Angaben. Ich weiss nicht, ob 24 Goldcent im Jahr 1950 gleich 24 Rappen entsprachen. Das war wohl ca. 1900 noch so, aber 1950?

Seit Gründung der UPU bis Ende 1975 schrieb die UPU die Regeln der Nachtaxierung von un- resp unterfrankierten Auslandbriefen vor. Bei der Schweizer Post war seit 01.04.1879 bis 31.12.1975 auf ungenügend frankierten Briefen immer der doppelte Betrag der fehlenden, (und umgerechneten) Frankatur die Basis für das Erheben des Nachportos. Dabei wird mit dem Basistarif für einen Brief ins Ausland gerechnet. Dieser Basistarif fusste auf dem Landweg. Bei Luftpost wurde bis weit in die 1950-er Jahre mit den Gewichtsstufen gerechnet. Mit den zunehmenden Flugverbindungen wurde Standard-Briefpost jedoch nur noch per Flugzeug, ohne Zuschlag, transportiert. Der Landweg resp Schiffspost von Pakistan und anderen Überseestaaten in die Schweiz kam gar nicht mehr zur Diskussion. Ob diese “Umstellung” schleichend resp auf ein bestimmtes Datum eingeführt wurde, kann ich nicht sagen. Das war wohl auch abhängig von den Flugverbindungen.

Hier noch der Berechnungsmodus für das Nachporto in der Schweiz, diese Aufstellung ist aus dem Spezialkatalog Zumstein.



Zu Deinem Folgebeitrag [#60] habe ich mir auch Gedanken gemacht. Dieser ist wirklich eine Knacknuss, bin noch am hirnen.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
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