Thema: (?) (271) Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen
Jürgen Witkowski Am: 05.01.2008 20:53:21 Gelesen: 235981# 29@  
@ italiker

Ich meinte nicht, dass der Stempel ist komplett aufgemalt ist, sondern nur der Teil der auf dem Briefumschlag ist, könne nachgemalt worden sein. Insgesamt passt in meinen Augen die Geometrie nicht.

Es kann aber auch eine andere Ursache haben. Mir fiel heute eine alte BDPh-Mitteilung von 1974 in die Hände. Titel : "Fälscherwerkstatt ausgehoben!!!". Darin wird berichtet, dass im März 1974 in Sittensen eine Stempel-Fälscherwerkstatt ausgehoben wurde. Bei diesen Stempeln handelte es sich unter anderem auch um Stempel (1) Berlin SW11 ap, bei denen das Datumsklischee ausgewechselt werden konnte. Möglicherweise haben wir es hier mit einem solchen Stempelabschlag zu tun.

Das könnte auch die meiner Meinung nach mangelnde Authentizität des Abschlages erklären. Der Stempel wurde genau senkrecht aufgesetzt und ein wenig nach rechts und links gekippt. Er hat also 2 dicke Bereiche (blau) und 2 dünnere Bereiche (gelb). Zum Vergleich ein im normalen Dienstbetrieb abgeschlagener Stempelabdruck mit der dafür typischen Geometrie.

Ich werde immer überzeugter davon, dass der Beleg getürkt ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
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