Thema: Briefe deutscher Banken
10Parale Am: 05.01.2021 22:33:41 Gelesen: 212209# 573@  
@ Heinrich3 [#572]

"Ich bin kein Mitarbeiter der Bank und auch nie gewesen, aber langjähriger Kunde."

Ich ehre und respektiere alle Mitarbeiter aller Banken dieser Welt. Mein Vater war jahrzehntelang Mitarbeiter der am 18. Mai 1923 gegründeten DVKB (Deutsche Verkehrs Kredit Bank), die 1996 das Sortengeschäft ausgliederte und heute Teil der DZ-Bank Gruppe ist.

Als das Sortengeschäft auf Grund der Einführung des Euros und den Wegfall des Wechselkurses als Stabilitätsgarant zwischen den wirtschaftlich konkurrierenden europäischen Staaten wegfiel, war meine Trauer sehr groß. Wie schön und bunt waren doch die Geldscheine Europas. Wie reich fühlte man sich, wenn man mit ein paar Millionen Lire nach Italien fuhr oder in Athen am Fuße der Akropolis in Drachmen bezahlen konnte. Und hier an der Grenzecke hatten wir immer den Spaß, den Wert der DM mit 3,3 (o.ä.) zu multiplizieren oder den Wert den französischen Francs durch 3,3 zu dividieren, wenn man in Frankreich einkaufen ging.

Jetzt haben wir nur noch die Schweiz und der Spaß mit den Währungen hält sich da in Grenzen. Früher fuhren wir in die Schweiz, weil der Kurs des Franken uns erlaubte, in der Schweiz günstig einzukaufen. Lang, lang ist es her. Der Kurs hat sich gedreht aber ich freue mich, dass die Schweizer dem Franken die Treue halten...

Insofern pardon, ich hoffe, die Bayerischen Banker werden unter den Fittichen der UniCredit all ihre Ziele erreichen.

Liebe Grüße

10Parale
 
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