Thema: Motiv Bücher, Zeitschriften und andere Druckwerke
Altmerker Am: 07.01.2021 19:15:42 Gelesen: 66902# 232@  
Die Presse der mit der SED befreundeten Parteien nahm in der DDR eine besondere Rolle ein. Zwar schrieben die CDU-, NDPD- und LDPD-Blätter über den gleichen Sozialismus, nur mit etwas anderen Worten wie die SED-Presse. Manchmal haben sie die SED auch links überholt!

Seit dem 3. August 1945 erschien sechsmal in der Woche das Zentralorgan der Liberal-Demokratischen Partei, „Der Morgen“. Einst prangte auf einem Hochhaus in Dresden der Leitspruch: Der Morgen - die Zeitung für den ganzen Tag“. Diese Parteizeitungen erschienen alle in eigenen Parteibetrieben, also hier in der Vereinigung organisationseigener Betriebe VOB Aufwärts. Wie auch die nachfolgenden Regionalzeitungen der Liberalen:

Das „Sächsisches Tageblatt" mit seinen Redaktionen in Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt galt mit seiner Auflage von 66.400 Exemplaren als größte LDPD-Regionalzeitung. Die „Norddeutsche Zeitung" im Bereich Mecklenburg-Vorpommern hatte zwischen Rostock, Schwerin und Neubrandenburg als kleinste LDPD- Regionalzeitung eine Auflage von 21.600 Exemplaren.

Die erste regelmäßige Ausgabe der „Thüringische Landeszeitung“ kam am 12. Dezember 1945 heraus. Sie erschien dann auch nach der Gebietsreform und der Bildung der Bezirke in der DDR im Jahr 1952 im gesamten Land Thüringen als Zeitung der LDPD. Sie hat eine Auflage von rund 47.600 Exemplaren.


 
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