Thema: Belege bekannter Sammler, Händler, Prüfer und Auktionatoren
wessi1111 Am: 10.01.2021 05:39:59 Gelesen: 150069# 408@  
Kurt Kleemann war ein Leipziger Briefmarkenhändler.

Bei einer Google-Suche findet man heraus, dass er 1961 "Wegen umfangreicher Briefmarkenschiebungen und -fälschüngen, Steuerhinterziehung, Währungsvergehen sowie einer Reihe anderer Delikte" verurteilt wurde. Da die meisten seiner Belege von 1964 sind, scheint der Umzug ins Zuchthaus nicht so lange notwendig gewesen sein. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, wie diese Händler damals die Stempel zusammengetragen haben. Eine Möglichkeit wäre auch, die Ortsverzeichnisse als Adressbuch zu benutzen.

Zumindest die Briefe an Kurt Kleeberg sind meiner Meinung nach tatsächlich befördert worden. Wenn viele gleiche Briefe auf einem Stapel liegen, kann es schon so aussehen, als seien sie nicht befördert worden.

Zwei solche Belege möchte ich hier zeigen:

Gewerblicher Anbieter Matthias Held, Festpreisangebote auf Philasearch



Terpe über Spremberg / Niederlausitz vom 17.8.1964



Kahsel über Spremberg / Niederlausitz vom 19. (Monat und Jahr unleserlich)

Der zweite Brief wurde in Leipzig nachträglich entwertet, was für eine Postbeförderung spricht. Auch für mich sind das trotzdem interessante Belege, da andere selten sind.

Gruß
Wessi

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Informationen aus Ortsverzeichnissen usw. zu Poststellen vom Spremberg gesucht"]
 
Quelle: www.philaseiten.de
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