Thema: Philateliegeschichte: Geschichte der Philatelie in Schwerin
Thomas S. Am: 17.01.2021 19:03:20 Gelesen: 4378# 10@  
@ Detlef [#8]

Hallo Detlef,

vielen Dank für Deine zahlreichen und interessanten Informationen über die Schweriner Philatelie! Klasse was Du da schon alles zusammentragen konntest.

Bei Friederike Schmidt ist mir aufgefallen, dass Sie bereits 1898 als promoviert angegeben war. Dies war zur damaligen Zeit äußerst selten und der Zugang für Frauen zum universitären Studium meist nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich. Mecklenburg war 1909 sogar das letzte Land in Deutschland, dass den Zugang von Frauen zum Studium erlaubte.[1] Es wäre sehr spannend mehr über das Studium und die Promotion von Dr. „Fika“ Schmidt zu erfahren. Durch Deine zusätzliche Information, dass sie mit Dr. Friedrich Schmidt verheiratet war kommt jetzt natürlich auch die Möglichkeit in Frage, dass Sie wie damals noch üblich den Doktortitel ihres Mannes in der Öffentlichkeit führte?

Zu Deiner ursprünglichen Frage nach Schweriner Sammlern bei Ausstellungen habe ich bisher leider noch nichts finden können. Ich habe mir noch die Veröffentlichung der F.I.P.P. zur IPOSTA 1930 organisiert. In diesem sind die Preisträger aufgelistet, bei diesen war jedoch leider kein Schweriner Sammler dabei.

Ich konnte bisher nur die Sammler „G. Albert“ und „H.Löhn“ als Preisträger bei der nationalen Briemarkenausstellung 1940 in Berlin entdecken. Aber die kanntest Du ja bereits.

Viele Grüße
aus Nürnberg
Thomas

[1] Siehe https://idw-online.de/de/news10367, abgerufen am 17.01.21; Vgl. auch Boeck, Gisela und Lammel Hans-Uwe, Frauen in der Wissenschaft, Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte Band 16, 2011.
 
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