Thema: Aus den und um die Philatelie Shops
Vernian Am: 19.01.2021 02:36:19 Gelesen: 12888# 4@  
Also ich war zwar einmal in einem solchen Philashop in einem Hamburger Postamt, weil ich zufällig darüber gestolpert bin, dass es da einen gibt. Für "regelmässige" Frequentierung sind diese Shops zu wenig und auf wenige (meist) größere Städte konzentriert als das man als "abseits" lebender Bürger diese regelmäßig aufsuchen könnte.

An der Ausgabeflut wird die Schließung derartiger Shops aber kaum etwas ändern, solange Sammler im Abo oder über Bestellung bei der Versandstelle Weiden oder im Online-Shop sich jeden "Mist" zulegen, und sei es nur der Vollständigkeit halber. Solange eine lohnenswerte Nachfrage nach bedruckten und dabei ggf. gezähnten und gummierten Papier, oder noch allgemeiner nach "philatelistischem postgültigem Frankaturmaterial" besteht, wird das wohl so weiter gehen.

Lohnenswert bei niedrigen Centbeträgen an Herstellungskosten, ähnlich bei entsprechender Nachfrage für die Betriebskosten, gegenüber erheblichen Mehrfacheinnahmen an Frankaturwert, der jedoch nur zu einem Bruchteil auch als Frankatur zur Erbringung einer damit bezahlten Beförderungs-Dienstleistung in Anspruch genommen werden wird. Erst wenn das Verhältnis der zu kalkulierenden Gewinnspanne zur Nachfrage so schlecht ausfällt, das der Aufwand nicht mehr lohnt wird man da anders agieren. Bei den Philashops ist das offenbar inzwischen so, d.h. das Gehalt der dort tätigen Personen und der damit verbundene Aufwand ist gegenüber den dort erzielten Einnahmen nicht mehr rentabel.

Gibt es eigentlich bspw. schon Auflagezahlen der Blockausgaben, die ausschließlich nur noch über derartige Shops und Versandstellen bezogen werden können, die aber nicht mehr im normalen Verkauf erhältlich sind? Diese Zahlen dürften doch ein Hinweis sein wie hoch die Zahl der nutzbringenden Bezieher derartiger Produkte noch ist.

V.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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