… den Blut-Sonntag von Sankt Petersburg, der mit dieser Bezeichnung in die Geschichte eingegangen ist.

Der 9. (jul.) bzw. 22. (Greg.) Januar 1905, war der Tag, an dem u.a. die Arbeiter der Sankt Petersburger Putilow-Werke einen Generalstreik ausriefen und sich versammelten, um in einem Sternenmarsch zum Winterpalast zu gelangen. Hier wollten sie dem Zaren ihre Beschwerden, Wünsche aber auch Forderungen vortragen. Soweit kam es aber gar nicht, denn bereits vor dem Narva-Tor stießen sie auf Hindernisse, die die Soldaten des Zaren errichtet und sich dahinter verschanzt hatten. Ohne Vorwarnung wurden Schießbefehle erteilt und die Soldaten feuerten in die Menge.

Nachmittags, als es wieder zu Zusammenstößen am Winterpalast kam, schossen die Soldaten erneut brutal in die Menschenmenge. Am nächsten Morgen, als die Leichen gezählt waren, wurde die Anzahl der Erschossenen mit weit über Tausend angegeben.

Viele Jahre später revidierten zum Beispiel Schriftsteller und Historiker die Zahl der Erschossenen auf 300 bzw. 130.

Der Post der Sowjetunion war dieses Ereignis aus dem Revolutionsjahr 1905 die Ausgabe eines Satzes mit 3 Sonderwertzeichen wert.



Sowjetunion - Mi.-Nr.: 394/396 A/B vom 10. Dezember 1930 zum Anlass: "25. Jahrestag der Revolution von 1905"

MfG >Franz<