Thema: (?) (566) Absenderfreistempel Frankit
epem7081 Am: 24.01.2021 22:42:48 Gelesen: 197725# 480@  
@ Christoph 1 [#470]
@ DL8AAM [#471]
@ al-lu [#473]
@ Pete [#475]

Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für die rege Beteiligung an meinem Fragenkomplex und die zielführenden Hinweise. Auch empfohlene Kontakt will ich gerne in Kürze wahrnehmen.

Allerdings ist mir noch nicht ganz klar, wie ich ein zweites Werbeklischee in der Stempeldatenbank richtig dokumentiere. Als Spezialfall kann ich hier noch zwei Frankitstempel vorstellen, bei denen das Firmenlogo einfach bzw. doppelt auftritt.

Sollten jeweils beide Varianten in die Stempeldatenbank aufgenommen werden?



Mit weiteren Fragen hier im Forum und insbesondere den dazu eingehenden erhellenden Antworten, hoffe ich auch anderen Stempelreportern, die nicht in den speziellen Details der FRANKIT-Thematik drin stecken, bei der zielführenden Bearbeitung hilfreich sein zu können.

Abgesehen von den Nummernstempeln der frühen Philatelie unter Altdeutschland, ist seit mehr als zwei Jahrhunderten im Poststempel die Ortsangabe des Absenders das herausragende Merkmal gewesen. Nicht zuletzt deshalb nimmt die Ortsangabe ja hier in der Stempeldatenbank auch den ersten Platz ein.

Diese herausragende Information fällt bei den Frankitstempeln als Klartext weitgehend weg, wenn nicht im Werbeklischee ein Hinweis gegeben wird.

Maschinenkennung erstes Sortiermerkmal

Angesichts meines umfangreichen Fundus an Frankitstempeln, stellt sich mir die Frage: Wie baue ich mir eine übersichtliche Sammlung bzw. Datei auf? Sollte prinzipiell die Maschinenkennung erstes Sortiermerkmal sein. Ist eine Ortsangabe, soweit überhaupt auffindbar, bei Frankitstempeln noch von Belang?

Nach meiner Beobachtung ist bei der Erfassung der Stempeldaten für die Redakteure als Anwender nicht der Absender, sondern der Betreiber der Stempelmaschine von dokumentarischer Bedeutung.

Da ich ja über die Heimatforschung zu den Philaseiten gestossen bin, scheint mir der Absender aber ein bemerkenswertes Merkmal zu sein. Beim „nackten“ Frankitstempel bleibt man natürlich ahnungslos. Wenn zumindest ein Firmenlogo im Werbeklischee erscheint, habe ich mehrfach durch intensive Internetrecherche Firmenname und Firmensitz aufgespürt und unter Anwender eingetragen.
Beispielsweise zu obigem Beleg BF: Bockermann Fritze, IngenieurConsult GmbH, Dieselstraße 11, 32130 Enger

Derartige Angaben wurden aber verschiedentlich abgeändert und durch stempelspezifische Angaben ersetzt - die sicher für den Fachmann von Bedeutung sind und möglicherweise aus der Matrix ausgelesen werden können - jedenfalls nicht im Klartext vorhanden waren.

Nach meiner Meinung geht aber mit der „Verbannung“ des Absenders eines Frankitstempels aus der Stempeldatenbank ggf. eine heimatkundlich wertvolle Information verloren.

Volltextsuche nach Firmennamen, Ortsverwaltungen oder diversen Dienststellen etc

Ich persönliche habe bisher die Möglichkeit in der Kombisuche unter Volltextsuche gezielt auch nach Firmenamen, Ortsverwaltungen oder diversen Dienststellen suchen und finden zu können, als sehr hilfreich empfunden. Schade wenn dies nicht mehr möglich sein sollte.

Hier stellt sich also die Frage, ob in der Stempeldatenbank bei Frankitstempeln, ggf. auch bei vergleichbaren Fällen, ein zum „Anwender“ weiteres Dokumentationsfeld „Absender“ aufgenommen werden sollte?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1107
https://www.philaseiten.de/beitrag/257019