Thema: Luxemburg: Manipulationen anhand älterer Auktionskataloge aufdecken
marc123 Am: 31.01.2021 21:04:27 Gelesen: 2227# 1@  
Dass es wichtig ist Auktionskataloge für die Referenzen von immer bedeutender werdenden Provenienzen aufzubewahren ist bekannt.

Ich möchte hier einmal anhand eines Beispiels eine andere Bedeutung zeigen. Und zwar, wie man eine Manipulation/Restaurierung anhand eines älteren Auktionskataloges einfach erkennen kann.



Am 20.12.2013 wurde der Viererblock der Michel Nr. 1 bei Soluphil (121) unter Los 904 versteigert. In der Beschreibung wird die Erhaltung des Blocks als "Parfait état" (Perfekte Erhaltung/Zustand) beschrieben.



Am 26.10.1963, wurde der Block als Los 41 in der bedeutenden Luxemburg-Sammlung von Maurice Burrus (Willy Balasse 199) versteigert. Hier ist die Beschreibung eine andere. Damals waren es noch 2 Paare. Mann erkennt den Schnitt in der Mitte. Auch erkennbar ist, dass der Stempel von Ettelbrück in der Mitte des Blocks an verschiedenen Stellen (Bild Soluphil oben) nachträglich nachgezeichnet wurde.

Vielleicht finden wir ja noch weitere solcher Beispiele.

Liebe Grüße
Marc
 
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