Thema: (?) (11) Deutsches Reich Fiskalmarken: Versicherungsmarken
epem7081 Am: 02.02.2021 10:57:45 Gelesen: 6703# 10@  
@ 10Parale [#9]

Zu welchem Zweck sie gebraucht und verwendet wurde, weiß ich nicht.

Hallo 10Parale,

es handelt sich hier um eine Beitragsmarke für die Angestelltenversicherung, mit der bezahlte Beiträge dem Angestellten dokumentiert bzw. bestätigt wurden. Die Marke stammt aus der Zeit um 1923. Aus dieser Zeit wurde kürzlich eine "Aufrechnungskarte" mit eben solchen Marken bei Ebay-Kleinanzeigen angeboten.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin

Versicherungskarten
Für die Rente kleben. Der Ursprung dieser Redewendung hängt mit den Versicherungskarten zusammen.
In der Arbeiterrenten- und Angestelltenversicherung wurde bis zum 31. Dezember 1972 die Beitragsentrichtung für Beschäftigte durch Entgelteintragungen der Arbeitgeber in den Versicherungskarten nachgewiesen. Freiwillig Versicherte und versicherungspflichtige Selbstständige verwendeten noch bis zum 31. Dezember 1976 Versicherungskarten, in die sie Monatsbeiträge (bis Ende 1956 in der Arbeiterrentenversicherung Wochenbeiträge) durch Einkleben von Beitragsmarken entrichteten.
Seit 1. Januar 1973 gehen jedes Jahr die Meldungen mit dem Nachweis der entrichteten Pflichtbeiträge über die Krankenkassen an die Rentenversicherungsträger. Die Beschäftigten erhalten von ihren Arbeitgebern entsprechende Nachweise über die von ihnen erzielten rentenbeitragspflichtigen Arbeitsentgelte.
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[1] https://www.ihre-vorsorge.de/service/lexikon/V/versicherungskarten.html
 
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