Thema: Griechenland Marken bestimmen: Hermesköpfe
10Parale Am: 02.02.2021 22:42:38 Gelesen: 18133# 32@  
@ Pepe [#31]

Du bist ein tapferer Mitstreiter- und Kämpfer, das freut mich.

Nun der Heilige Abend ist schon lange vorbei, wir haben hier Regen und Hochwasser und immer noch LockDown, hier light, dort hard.

Ich zeige hier mal ein Vergleichsstück (der linke Hermeskopf konnte ich nach dem Scannen reparieren, ein kleines Eckstückchen links oben ist geknickt) und eine sehr interessante ungebrauchte Marke auf der rechten Seite.

Da hat schon jemand Vorarbeit geleistet und die rechte Marke als Nr. 65 d ausgewiesen. Da ich sie aus Griechenland zugesandt bekommen habe, nehme ich an, der Vorbesitzer hat einen griechischen Katalog benutzt. Nach einigen Recherchen (Quelle: Neues Handbuch der Briefmarkenkunde, Heft 51, GRIECHENLAND 1861 - 1886, DIE GROSSEN HERMESKÖPFE) gehe ich davon aus, dass die rechte 20 Lepta Marke die Michel Nr. 51 d ist.

Bei den 20 Lepta Marken haben wir insgesamt 16 verschiedene Marken zu unterscheiden. Deshalb bedarf es Unterscheidungsmerkmalen:

Marken ohne Kontrollziffer (5 Möglichkeiten)
Mit Kontrollziffer auf blauem Papier, da gibt es nur die Michel Nr. 41 c [#31]
Mit Kontrollziffer auf cremefarbenen Papier: Michel Nr. 51, hier 4 verschiedene Farbnuancen - (rechte Marke im Scan)
Mit Kontrollziffer auf grünlich getöntem Papier: (1 Möglichkeit)
Mit Kontrollziffer auf bläuchlich getöntem Papier: (5 Möglichkeiten)
 

Als die schwierigste Unterscheidung gilt die Letztgenannte. Dabei bedarf es Erfahrung und meiner Ansicht nach einer Menge von Vergleichsstücken, die ich mir zum weiteren Studium wohl zulegen müsste.

Noch etwas zur Bewertung der M 41c gestempelt und der M 51 d (lilablau auf cremefarbenen Papier) - ungebraucht an Hand von 3 Katalogen

Michel Europa 1968 Michel Südosteuropa 2016/17 Michel Online Katalog aktuell

41c gestempelt 35 DM 36 € 36 € (unverändert)
51d ungebraucht lilablau noch nicht ausgewiesen 260 € 260 € (unverändert)
 

Ich möchte noch auf einen Satz eingehen, den ich im o.g. Werk Heft 51 von Heinz D. Behrens gefunden habe und die Gummierung der Marken anspricht:

"Die meisten Werte sind ungebraucht zu teuer und dem Normalsammler nicht zugänglich".

Ausser den Nummern 8 und 8x (dazu noch gebraucht) habe ich keine Marke gefunden, die nicht von einem Normalsammler käuflich zu erwerben wäre. Gerne lasse ich mich aber eines besseren belehren, dafür bin ich ja da.

Liebe Grüße

10Parale



 

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