Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 16.03.2010 08:09:52 Gelesen: 1299193# 375@  
Deutsche Post - Ein gestörter Riese

Von Arne Storn und Karin Ceballos Betancur

Die Zeit (12.03.10) - Milliarden verschwendet, Millionen verärgert: Die Post hat bei den Deutschen einen miesen Ruf. Doch nun wendet sie sich ihren Kunden zu.

Die Geschichte beginnt mit einem Umschlag, der an einem Donnerstagabend gegen 18 Uhr in der Voltastraße, 60486 Frankfurt, in einem gelben Briefkasten verschwindet. Sein Ziel ist die Zugspitze, genauer gesagt Deutschlands höchstgelegene Postfiliale, auf 2600 Metern, knapp unterhalb des Gipfels. Wer dem Brief auf seinem Weg folgt und mit den Menschen spricht, die ihn transportieren, lernt viel über Zeitdruck, über eine Zweiklassengesellschaft und den Frust der Arbeitnehmer. Wer den Brief begleitet, spürt, wie gestört das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Post ist.

Die Deutsche Post bringt Briefe auf hohe Berge und unwegsame Almen, liefert Pakete noch auf die letzte Hallig. Sie sichert eine Grundversorgung, ihre Filialen sind Ortsmarken – wie Kirchen und Rathäuser. Über die Jahrhunderte hat sich eine tiefe Beziehung zwischen Post und Mensch entwickelt. Sie ist Liebesbote. Strafzettelzusteller. Und sie bringt die Weihnachtsgeschenke. Das Posthorn ist fester Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses. Ebenso der Briefträger in seiner Joppe, der Sendungen zustellt – selbst wenn die Hunde hinter ihm her sind. Er wurde in Filmen verewigt und in Liedern besungen. Es ist diese Welt aus Stempelkissen, bunten Sondermarken und geregelten Öffnungszeiten.

(Quelle und sehr ausführlich weiter lesen: -> http://www.zeit.de/2010/11/Post )
 
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