Thema: (447)Datamatrixcode auf allen Briefmarken ab 2021 - Digitalisierungsoffensive
drmoeller_neuss Am: 05.02.2021 16:05:11 Gelesen: 88297# 125@  
@ Journalist [#123]

Man sieht hier eindeutig, das eine Sendungsverfolgung mit dem neuen DMC die bisherige Sendungsform Prio total überflüssig macht, der einzige Unterschied wäre eine zusätzliche Quittung und eventuell eine zusätzliche Anfangsinfo bezüglich des Status.

Das sehe ich genauso, und ich finde diese neuen Briefmarken - man mag sie mögen oder nicht - aus Sicht des Postkunden eine großartige Innovation mit erheblichen Mehrnutzen.

Der einzige Vorteil des Prio-Briefes ist der Beweis der Aufgabe der Sendung am Postschalter.

Verschwindet eine Sendung auf dem Weg vom Briefkasten bis zum ersten scannenden Briefzentrum, steht man mit nackten Händen da, und kann nicht beweisen, den Brief eingeworfen zu haben.

Rechtlich gesehen hilft der Einlieferungschein einer Prio-Sendung auch nicht weiter, wenn der Brief nicht ankommt. Man kann nicht nachweisen, was für eine Sendung und an wen die aufgegeben wurde. Da hilft nur die Bitte an das Schalterpersonal, ein Foto von dem abgefertigten Brief mit dem Prio-Label machen zu dürfen.

Hier könnte die Deutsche Post noch ein Produkt aufnehmen: "Recorded delivery", d.h. von der Postsendung wird ein Photo gemacht und das auf einem Server der Deutschen Post rechtssicher gespeichert. Das sollte technisch nicht so schwierig umzusetzen zu sein, denn bei PostIdent wird bereits jetzt ein Photo der Unterschrift gemacht.

Für viele Sendungen reicht das vollkommen aus, wenn der Absender keine Versicherung des Inhaltes braucht, wie zum Beispiel bei Schreiben an Behörden.
 
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