Thema: Zollaufkleber
epem7081 Am: 12.02.2021 17:51:59 Gelesen: 28242# 63@  
@ Altmerker [#62]

Hallo Uwe und alle Zollaufkleber-Freaks,

bei meinem heutigen Beleg geht es noch etwas bunter zu. Auf dieser eingeschriebenen Nachnahmesendung vom 6.2.1979 von der Briefmarkenversandstelle der Österreichischen Post in A-1011 Wien nach D-1000 BERLIN hat sich einiges an Aufdrucken, Aufklebern und diversen Stempeln angesammelt.



In Österreich wurde schon gut vorgelegt. Das orange Nachnahme-Dreieck und die hellgrüne Zollinhaltserklärung C 1 mit der darin handschriftlich ergänzten Wertangabe 659,40 öS sind in dem für den Auslandsversand vorbereiteten Briefumschlag bereits aufgedruckt. Mit dem dunkelgelben R-Zettel findet sich ein Aufkleber dazu ein. Dann wird natürlich auch gestempelt mit einem bemerkenswert großen Rechteckstempel (65 mm x 40 mm) vom BUREAU DE POSTE / 1010 WIEN / (AUTRICHE) / T.P. (TAXE PERÇUE) in violett und dazu noch in schwarz der übliche Tagesstempel WIEN / sl / 1010. Handschriftlich in blau ist nun noch die Summe 715,40 Schilling des Nachnahmebetrages als Ziffernfolge und ausgeschrieben angegeben.



Auf nach Deutschland, aber nicht ohne zolltechnische Behandlung, die mit Adler der Bundesfinanzverwaltung und dem Hinweis "Zollamtlich abgefertigt" auf grünem Aufkleber dokumentiert wird. Das bleibt nicht ohne Folgen, wie der weitere zollgrüne Aufkleber "Vom Empfänger einzuziehen" belegt. Eingangsabgaben und Verzollungspostgebühr summieren sich darauf zu 6,89 DM. Damit das nicht übersehen wird erscheint die Ziffernfolge 689 in großer blauer Handschrift auf dem Beleg. In einem violetten Stempel mit fetter Druckschrift von sachkundiger Hand der umgerechnete Nachnahmebetrag 98 DM 27 Pf handschriftlich eingetragen. Der farbenfrohe Abschluß wird durch den roten Rechteckstempel "Nachgebühr" gesetzt.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
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