Thema: (?) (13) Devisenpoststellen
filunski Am: 18.02.2021 23:21:08 Gelesen: 3078# 10@  
@ Heinz 1 [#8]

"Leider keine Briefe vorhanden."

Hallo Heinz,

ja, das ist auch das ganz große Problem bei der Erforschung der DPST-Stempel. Quittungen und den einen oder anderen Stempel der noch länger verwendet wurde oder wie hier auch mal in Postsparbüchern abgeschlagen wurde, findet man manchmal. Aber Poststücke sind recht rar. Die DPST waren nur für Alliierte Militärangehörige und meist auch auf nicht öffentlich zugänglichem Kasernengelände. Die Post die dort aufgegeben wurde ging hauptsächlich in die USA oder zu anderen Militärstandorten auf der Welt. Wenn sie überhaupt "überlebt" hat, haben die Belege nur selten den Weg zurück, in Sammlerhände, nach Deutschland gefunden.

Zu den beiden Belegen. In Aachen befanden wir uns in der britischen Besatzungszone. Die dortige DPST befand sich von 1949 bis 1955 am Auskunftschalter (auch Devisenschalter) des PA 1 (Kapuzinergraben 17-19). Der Schalter war zuständig für britische, amerikanische und belgische Militärangehörige [1]. Bekannt ist auch der Einsatz des Stempels, wie gezeigt, in Postsparbüchern und wie die Quittung belegt wurde der Stempel im Postamt auch noch einige Jahre nach Auflösung der DPST weiter verwendet.

Schöne Belege!

Es wäre auch super, wenn du die Stempel (als 300dpi scans) in die Stempeldatenbank hochladen würdest. ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] Archiv für deutsche Postgeschichte 1/93, "Die deutschen Devisenpoststellen" von H.E. Vesper
 
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