Thema: (?) (273) (278) Altdeutschland: Paketbegleitbriefe
Magdeburger Am: 22.03.2010 19:48:55 Gelesen: 216908# 20@  
Hallo Zusammen,

ein leider nicht ganz vollständiger Paketbegleitbrief.

Ein Paket von 10 Pfund 20 Loth wurde am 16.05.1865 in Schönebeck aufgegeben und wurde in das etwas über 6 Meilen entfernte Quedlingburg speditiert.

Leider kann ich den Text unter Quedlingburg - neben frei nicht eindeutig lesen.



Jedenfalls ist die Frankierung von 2 Sgr (Ganzsache mit Zusatzfrakatur der Nr 16) hier nicht ausreichend - würde aber der Mindesttaxe entsprechen.

Je Pfund oder Teilen 1,5 Pfennige in der 2. Entferungstufe über 5 bis 10 Meilen ergeben (11 Pfund * 1,5 * 2 = 33 Pfennige) = 2 3/4 Sgr.

In diesem Falle wird von einem Teilfranco gesprochen, 2 Sgr bezahlte der Absender und den Rest von 9 Pfennigen der Empfänger - hier nochmals rückseitig vermerkt.

Das dies zulässig war, habe ich aus dem "Gesetz zum Postwesen" gültig ab 01.01.1861 herauskopiert.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/2262
https://www.philaseiten.de/beitrag/26089