Thema: Altdeutschland Bayern Pfennigzeit (1876-1920) eingehende Post
Gernesammler Am: 07.03.2021 19:31:25 Gelesen: 28540# 15@  
Hallo Sammlerfreunde

ich wüsste jetzt nicht wo ich diesen Brief unterbringen soll, deswegen präsentiere ich Ihn hier da er ja auch Bayern tangiert.

Brief vom 20.04.1906 aus Dresden von Carl Plaul, Brief wurde Abends zwischen 19-20Uhr aufgegeben aber erst nächsten Morgen zwischen 5-6 Uhr weiterspediert nach Bozen zum Hotel "Schwarzer Greif" (das existiert heute noch) in Bozen kam der Brief am 22.04. an,dort wurde der Adressat aber nicht angefunden somit ging es kurze Zeit später weiter nach München zum Hotel "Rheinischer Hof" wo der Brief dann am 24.04. im Brief-Zentrum (BZ) ankam auch hier war der Adressat wieder nicht anzutreffen, somit wurde der Brief nach Dresden zurück geschickt wo er am 25.04. ankam.

Der Brief hätte normalerweise 10 Pfennig bei einfachen Gewicht gekostet, verklebt wurden aber nur 5 Pfennig, somit wurden 5 Pfennig nachtaxiert für die Spedition nach Bozen.

Da der Adressat dort nicht angetroffen wurde verklebte man eine Porto Marke zu 5 Heller (ANK Nr.26) welche aber auch nicht ausreichten für den Weg nach München, deshalb wurde eine Taxe von 6 Heller notiert (Stempel P.6. in blau) ab München wurden nochmals 3 Pfennig in blau notiert für den Weg zurück nach Dresden.
Um dem ganzen Wirrwarr ein wenig zu umgehen hatte ein Postbeamter verschiedene Adressen mit Siegelwachs verdeckt.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstemepl mit Segmenten von Dresden, dem Einkreisstegstempel von Bozen, dem Zweikreisstempel von München B.Z. sowie zur Entwertung der Portomarke der Stempel von Bozen und da diese für ungültig erklärt wurde der Stempel "ungültig".

Gruß Rainer


 
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