Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Fips002 Am: 07.03.2021 21:35:32 Gelesen: 296480# 736@  
Brief vom kombinierten Passagier- und Frachtschiff der Hamburg Amerika Linie MS "Brandenburg". Frankiert ist der Brief mit USA Mi.Nr. 654A, entwertet mit dem Schiffspost Stempel vom 30.12.1955. Adressiert ist der Brief vom Deutsch-Amerikaner Edwin Drechsel an seine Tochter.

Die Schiffe, die im Liniendienst zur Nordamerikanischen Westküste eingesetzt waren, wurden in San Francisco von E. Drechsel persönlich besucht, der als Redakteur für eine große amerikanische Zeitung arbeitete. Er berichtete über das "neue Deutschland", dazu gehörten auch die neuen Aktivitäten der deutschen Reedereien.

Von E.Drechsel kommen Sammlerbriefe vor, die mit Marken von Australien, Canada und USA frankiert wurden.

Da das vor dem 2. Weltkrieg durch bilateralen Postverträge gestattet war, verfuhren die meisten Zahlmeister, die vielleicht auch in dieser Zeit an Bord von Hapag-Schiffen fuhren, weiter so und entwerteten diese "nicht korrekten Frankaturen" mit dem Schiffspost Stempel.

Der Schiffspost Stempel von der "Brandenburg" wurde vom 25.07.1955 - 21.02.1962 verwendet.

Eingesetzt wurde das Schiff von Hamburg an die Nordamerikanische Westküste und andere.

Am 10.01.1971 stießen der panamische Tanker "Texaco Caribean" und der peruanische Frachter "Paracus" im Ärmelkanal zusammen und sank.

Am 12.01.1971 rammte die "Brandenburg" ein großes Wrackteil vom gesunkenen Tanker "Texaco Caribean". Der Schiffsrumpf wurde in breiter Front aufgerissen und das Schiff sank in 3 Sekunden.

11 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, 20 Männer und Frauern der Besatzung starben.



Dieter
 
Quelle: www.philaseiten.de
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