Thema: Torsten Berndt heuert bei Thomas Schantl an !
Christoph 1 Am: 10.03.2021 20:32:17 Gelesen: 7275# 16@  
@ filunski [#12]

Lieber Peter,

Du hast schon recht damit, dass das Thema in eine etwas schräge Ecke abdriftet. Aber ist das denn angesichts der Meldung in Beitrag [#1] so verwunderlich? Mein erster Gedanke beim Lesen des Namens Schantl in diesem Zusammenhang war auch: Au weia, das sind doch die mit dieser Werbung.... Und mit ihrer pseudo-Umfrage zum Fremdschämen. Ich hatte diese oben zitierte "Befragung" auch gelesen und bin bis heute ziemlich entsetzt darüber, wie plump und offen hier unter dem Deckmantel der Philatelie Geschichtsklitterung betrieben wird.

Meine Meinung ist ganz eindeutig: Sehr gut, dass das hier im Forum unmissverständlich angeprangert und in die passende politische Richtung einsortiert wird. Man sollte solche Aktivitäten nicht unkommentiert lassen. Deshalb meine volle Zustimmung zu Quincy (Beitrag [#6]).

Thomas hat es dann nachfolgend in [#8] treffend beschrieben: Von dieser Firma werden üble Klischees gepflegt. Und in jedem Klischee steckt leider immer auch ein Stückchen Wahrheit mit drin...

Es ist zwar eine kleine Minderheit, aber es gibt sie definitiv, diese "Briefmarkensammler", die eigentlich nur ausschließlich Nazi-Kram sammeln. Und eben dann auch Briefmarken aus dieser Zeit. Um zu verstehen, was ich meine, muss man sich nur mal eine Weile in einschlägigen Facebook-Gruppen umsehen. Ich habe das im vergangenen Jahr getan. Da werden - meist nur aus falsch verstandenem "Sammler-Stolz" und nicht mit echter politischer Überzeugung - die Greuel der Nazizeit relativiert und teilweise geleugnet. Wie gesagt, damit kritisierte ich nicht die große Mehrheit der Sammler, die sich philatelistisch oder aus harmloser Sammelleidenschaft mit der Zeit des Deutschen Reichs beschäftigen.

Vor dem Hintergrund der Aktivitäten dieser schädlichen Minderheit ist aber eben auch der Beitrag [#8] nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings gibt es da vermutlich viel schlimmere Anbieter als Primus, die diese Zielgruppe bedienen... Über dieses Thema kann man schon diskutieren, auch wenn das hier nicht der richtige Platz dafür ist.

Mit dem Wechsel des Arbeitgebers von Herrn Berndt hat das tatsächlich recht wenig zu tun. Denn für das schlechte Image seines neuen Arbeitgebers kann er als neuer Mitarbeiter ja nix. Vielleicht wird aber die Firma Schantl nun ihre Marketing-Ansätze verändern, wenn ein erfahrener Philatelist dort Teil des Teams wird.

Viele Grüße
Christoph
 
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