Thema: Iran Blocks
mausbach1 (RIP) Am: 18.03.2021 09:45:41 Gelesen: 976# 1@  
08.07.2002 – MiNr. Block 35 (100 x 77 mm) – Aschura-Tag – Abbildung: . Das verwundete Pferd des Imam Al-Husai ibn Ali (Hossain) kehrte allein ins Lager Kerbela zurück.



Al-Husain ibn ʿAlī (*Januar 626 in Medina; gestorben am 10. Oktober 680 in Kerbala), kurz Hussein oder Hossein (auch Hussain) genannt, war der jüngere Sohn von Ali ibn Abi Talib und Fatima bint Muhammad, ein Enkel des islamischen Propheten Mohammed und somit ein Mitglied der Ahl al-bait.
Al-Husain ist eine zentrale Figur im schiitischen Glauben. Nach dem Tod seines Bruders Hasan 670 erhob er Ansprüche auf das Amt des Kalifen, soll aber ein Vorgehen gegen Muawiya I. zu dessen Lebzeiten abgelehnt haben. 680 übernahm er die Führung eines Aufstands in Kufa gegen die herrschende Kalifenlinie der Umayyaden, der allerdings schnell niedergeschlagen wurde. Husain wurde am 10. Oktober 680 (10. Muharram 61 islamischer Zeitrechnung) in der Schlacht von Kerbela von den Truppen des Umayyaden-Kalifen Yazid I. gestellt und im Verlauf des Gefechtes getötet. Sein Grabmal befindet sich nach schiitischer Tradition in einer Moschee in Kerbela, im Imam-Husain-Schrein. An der Stelle, an der angeblich sein abgetrennter Kopf begraben liegt, steht in der Umayyaden-Moschee von Damaskus ein Schrein; doch gibt es auch eine Überlieferung, nach der Husains Haupt in der Kairoer Sayyidna-al-Husain-Moschee ruht.[1]

Aschura wird der zehnte Tag des Monats Muharram genannt, des ersten Monats im islamischen Kalender. Dieser Tag ist für viele Muslime weltweit bedeutsam und wird unterschiedlich gefeiert. An diesem Tag gedenken die Schiiten des Todes des für sie dritten Imams Hussein in der Schlacht von Kerbela. Er gilt als Märtyrer, dessen Ermordung sowohl für Schiiten und Aleviten als auch generell in der Geschichte des Islams ein besonderes Ereignis darstellt, dessen sie mit verschiedenen Trauerfeiern gedenken. Husain war der Sohn von Ali ibn Abi Talib (dem ersten Imam der Schiiten) und Enkel des Propheten Mohammed.[2]

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Husain_ibn_%CA%BFAl%C4%AB
[2]https://de.wikipedia.org/wiki/Aschura

04.02.2004 – MiNr. 2941-2944 Block 37 – Erdbeben in Bam
2941 – Zitadelle vor dem Erdbeben
2942 – Blick über die zerstörte Stadt
2943 – Ärztliche Versorgung Verletzter
2944 – Suche nach Verschütteten



Das Erdbeben von Bam 2003 traf die Provinz Kerman im Südosten des Iran am 26. Dezember um 5:26 Ortszeit (Iran Standard Time). Es hatte eine Stärke von 6,6 MW und eine Intensität von IX auf der Mercalliskala. Das Erdbeben zerstörte Teile der Stadt Bam völlig und forderte offiziell 26.271 Tote. Weitere 30.000 Menschen wurden verletzt. Die Schäden waren unter anderem deshalb so groß, weil Lehmziegel das Standardbaumaterial in der Stadt waren. Viele Gebäude in der Region entsprachen nicht den Vorgaben des Erdbebenschutzes. Vor dem Erdbeben wies die Stadt Bam eine Bevölkerung von etwa 97.000 Einwohnern auf. Sie war eine der beliebtesten Touristenziele des Iran, insbesondere wegen ihrer 2000 Jahre alten Lehmziegelzitadelle, dem größten Lehmbau der Welt, und der seit 1953 restaurierten mittelalterlichen Altstadt. An den Rettungsaktionen vor Ort waren Hilfskräfte aus 44 Staaten beteiligt, 60 Staaten boten Hilfestellungen an. Als Folge des Erdbebens zog die iranische Regierung zeitweilig sogar eine Verlegung der Hauptstadt Teheran in Betracht, da diese auf einer ähnlichen seismischen Verwerfung wie Bam liegt. Es wurde eine eigene Behörde gegründet, um Probleme der Stadtentwicklung im Land zu verringern (aktiver Erdbebenschutz) und die Stadt Bam wiederaufzubauen. Beim systematischen Aufbau, der besonders unter dem Gesichtspunkt erdbebensicherer Bauweise stand, arbeiteten die Regierung, internationale Organisationen und Einwohner zusammen.[1]

Glückauf!
Claus

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_von_Bam_2003
 
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