Thema: Iran Blocks
mausbach1 (RIP) Am: 19.03.2021 10:54:07 Gelesen: 945# 2@  
06.03.2004 – MiNr. 2954-2959 Block 38 (137 x 167 mm) - Frühlingsanfang: Zierfische
2954/55 – Goldfisch (Carassius auratus)
2956 – Guppy (Poecilia reticulata)
2957 – Siamesischer Kampffisch (Betta splendens)
2958/59 – Goldfisch



Zierfische oder Aquarienfische sind beliebige Fischarten, die vor allem wegen ihres Äußeren in Aquarien gehalten werden. Dazu gehören viele tropische Süß-, Brack- und Meerwasserfische, die gut in Aquarien gepflegt werden können. Der Großteil kommt auch in der Natur vor. Goldfische und Koi sind hingegen Zierfische, die eigens für die Aquarienhaltung und auf ein gefälliges Äußeres hin gezüchtet wurden. Gemeinsam mit den zahlreichen Farb- und Formvarianten von Lebendgebärenden Zahnkarpfen, Barben, Bärblingen, Salmlern, Labyrinthfischen und Buntbarschen kann man sie als Haustierfische bezeichnen, da sie über die typischen Domestikationsmerkmale verfügen. [1]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Zierfisch


21.05.2004 – MiNr. 2960-2965 Block 39 (135 x 165 mm) – Korallenfische
2960 – Blaustreifen-Drückerfisch (Pseudobalistes fuscus)
2961 – Pfauenkaiserfisch (Pygoplites diacanthus)
2962 – Fledermaus-Segelflosser (Zebrasoma veliferum)
2963 – Rotfeuerfisch (Pterois volitans)
2964 – Samtschwarzer Doktorfisch (Acanthurus glaucopareius)
2965 – Leopard-Drückerfisch (Balistoides conspicillum)



Mit dem Ausdruck Korallenfische werden Fische bezeichnet, die eng an Korallenriffe gebunden leben. Es ist eine ökologische Klassifizierung, keine Bezeichnung der biologischen Systematik. Die Tiere müssen nicht miteinander verwandt sein. [1]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Korallenfisch


14.03.2005 – MiNr. 3011-3014 Block 42 (125 x 100 mm) – Weltausstellung EXPO 2004, Aichi, Japan
3011 – Ruinen von Persepolis
3012 – Belüftungstürme in Yazd
3013 – Architektur der Wüstenregion, Nationalflagge
3014 – Rollsiegel Cyrus des Großen



Die altpersische Residenzstadt Persepolis war eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs unter den Achämeniden und wurde 520 v. Chr. von Dareios I. im Süden Irans in der Region Persis gegründet. Der Name Persepolis stammt aus dem Griechischen und bedeutet Stadt der Perser; der persische Name bezieht sich auf Dschamschid, einen persischen König aus mythologischer Vorzeit, von dessen fliegendem Thron abgestürzte Überreste den Ort gebildet haben sollen. Ein weiterer Name aus dem Mittelalter war Čehel-menār mit der Bedeutung Vierzig Minarette. [1]

Ein Badgir ist als Windturm ein traditionelles persisches Architekturelement, welches seit Jahrhunderten zur natürlichen Lüftung von Gebäuden verwendet wird. Badgire werden auch heute noch in den verschiedensten Varianten genutzt. Ein Badgir besitzt meist mindestens zwei vertikale Kanäle.
Der Badgir ist ein massiv gebauter Turm, der von den untersten Räumen eines Gebäudes bis über das Dach hinausreicht. Er ist unterteilt, meist in vier vertikal geführte Lüftungskanäle, die oben in alle vier Himmelsrichtungen geöffnet sind und zur Steuerung einzeln verschlossen werden können. Der Badgir kann je nach seiner Ausführung und Einbindung ins Gebäude, dem Standort und vor allem der augenblicklichen klimatischen Situation unterschiedlich wirken und kann mit anderen Einrichtungen kombiniert werden. [2]

Islamische Architektur nennt man die Architektur, die seit dem 7. Jahrhundert unter dem Einfluss der islamischen Kultur in den Gebieten der islamischen Welt hervorgebracht wurde. Obwohl der Begriff eine Zeitspanne von 1400 Jahren und einen weiten geografischen Raum einschließt, weist die islamische Architektur in ihren regionalen Ausprägungen über Zeit und Raum hinweg gemeinsame, charakteristische Eigenschaften in ihrer architektonischen Gestaltung und Baudekoration auf, die sie als solche erkennbar machen: Die Architektur ist durch die künstlerische Tradition der islamischen Welt geprägt. Sie entstand in einem dynamischen Wechselspiel der Aneignung bestehender Traditionen der Vorgängerkulturen von Byzanz, der persischen Sassaniden und des vorislamischen Arabiens und deren Einbezug in neues System von Nutzungs- und Bedeutungszusammenhängen auf dem Boden des neuen religiösen, gesellschaftlichen und politischen Systems des Islam. [3]

Rollsiegel sind zylindrische Siegel, deren Mantelfläche mit einer eingravierten Darstellung versehen wurde, die auf einem formbaren Material (u.a. Ton) eine Abrollung in Form eines fortlaufenden Bandes erzeugen konnte. Im Normalfall waren die Siegel aus Stein oder Schmuckstein (vor allem Onyx, Lapislazuli, Achat) oder künstlich hergestellten Steinen (u.a. Quarzkeramik) geschnitten. Nahezu alle Rollsiegel waren in Intaglio-Technik gearbeitet, das heißt, dass die Darstellung vertieft gearbeitet wurde und der Abdruck so im Hochrelief erscheint. Das Rollsiegel ist in Südmesopotamien/SW-Iran in der zweiten Hälfte des 4. Jahrtausends v. Chr. erfunden worden und ist bis in das 1. Jahrtausend v. Chr. die dominante Siegelform des Alten Orients. Wohl von dort übernommen treten lokal hergestellte Rollsiegel auch im Ägypten des Alten bis Mittleren Reiches sowie im Bereich der Indus-Kultur auf. Außerhalb dieser Gebiete treten zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Gebieten (Balkan, Italien, Transkaukasien, Lateinamerika) Zylinder zur Verzierung von Keramik auf, die aber keine Siegelfunktion hatten. [4]

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Persepolis
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Badgir
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Architektur#/media/Datei:Esfahan-shah-sq.jpg
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Rollsiegel
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/15590
https://www.philaseiten.de/beitrag/262340