Thema: British Guyana: 9,48 Mio. Dollar für teuerste Marke der Welt
DL8AAM Am: 20.03.2021 18:25:35 Gelesen: 16678# 57@  
@ Lars Boettger [#54]

stand ein Wächter mit einer Maschinenpistole vor einem Schaukasten in Sindelfingen.

(Sichtbar) Bewaffnet war das Sicherheitspersonal vor der One Cent Magenta in New York nicht. Nur von der Körperfülle her, recht voluminös, auf den Dieb "draufsetzen" hätte vollends gereicht ;-)



Gleich vorne rechts, in der Vitrine, - und nein, ich habe meine Frau nicht wegen Foto vor die Tafel gestellt, sie wollte das aus eigenem Interesse lesen. Und aus dem Bild verscheuchen konnte sie auch nicht. Nein, sie hat absolut nichts, aber auch sowas von nichts, mit Philatelie am Hut. ;-)

@ 22028 [#56]

... diese "Heldenverehrung" stört mich

Ich muss gestehen, ich wusste bis "vorhin" nicht einmal, wie der aktuelle Besitzer heisst. War und ist mir auch komplett egal. Hat mich auch nie interessiert. Hauptsache er/sie/es hat sie der Öffentlichkeit zum Anschauen zur Verfügung gestellt. Das war sein Verdienst, warum auch immer, ist aber auch egal.

Erivan ist (war) da ein ganz anderes Kaliber. Da hatten seine Sammlungen einen echten "philatelistischen Wert", wie zum Beispiel seine "US Postmasters Provisionals" (im Nachhinein hatte die in NY einen viel größeren Gänsehauteffekt), das war und ist gute Philatelie, Philatelie pur. Auch wenn dort Abermillionen drin steckten.

Bei den Besitzerzeichen auf der One Cent Magenta habe ich persönlich keine Probleme, bei der One Cent Magenta gehört das scheinbar "pflichtmäßig" dazu. Steht so im Lex One Cent Magentis. Sehr viel schlimmer finde ich Prüfzeichen auf ungebrauchten, ehemals postfrischen Briefmarken. Die zerstören! Aber hier schadet es dem GAA ja wohl nicht mehr. ;-) Sein philatelistischer Wert liegt primär eh "nur" noch in seiner medialen Präsenz. Man zahlt halt 10 Millionen, um mal in die Yellow Press zu kommen, und um seinen Namenszug dazusetzen zu können. Und die angesprochene "Heldenverehrung" findet hier eigentlich doch nur unter "seinesgleichen", im Geldadel, statt. Dann stösst man ihn nach ein paar Jährchen wieder ab und kommt ja so nochmals in die Medien. Was will man mehr? Ganz im Gegensatz zu Erivan, da darf man zu Recht Heldenverehrung betreiben.

Und trotz alledem ist das magentafarbende Zettelchen noch immer eine Pilgerreise wert. ;-) Mal schauen, wo sie nach der Auktion ausgestellt wird, dann dürfen wir hoffentlich auch wieder reisen. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
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