Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 28.03.2010 08:43:22 Gelesen: 1297940# 382@  
Italien gibt Sondermarke zum Turiner Grabtuch heraus

Kathweb.at, Rom (18.03.10) - Die italienische Post gibt eine Sondermarke zur Ausstellung des Turiner Grabtuchs heraus. Die Marke mit einem Nennwert von 0,60 Euro erscheint am Montag im Handel. Als Bildmotiv zeigt es die "Grablegung Christi mit drei Engeln, das Schweißtuch haltend" von Gerolamo della Rovere. Das um 1620 entstandene Gemälde hängt in der Galleria Sabauda in Turin.

Präsentiert wird die Briefmarke vom Präsidenten der Poste Italiane, Giovanni Ialongo, sowie vom Turiner Weihbischof Guido Fiandino und Fiorenzo Alfieri, Präsident des Komitees für die Grabtuch-Ausstellung. Ferner werde der italienische Minister für Wirtschaftsentwicklung, Claudio Scajola, zu dem Termin am Montag erwartet, teilte das Ausstellungskomitee am Donnerstag mit.

Das Grabtuch von Turin, ein Leinen mit dem Abbild eines gekreuzigten Mannes, wird nach zehn Jahren erstmals wieder vom 10. April bis zum 23. Mai öffentlich gezeigt. Am 2. Mai will Papst Benedikt XVI. die Reliquie aufsuchen.

Nach Auffassung des Vatikan-Theologen Wilhelm Imkamp handelt es sich beim Turiner Grabtuch um ein authentisches Zeugnis der Auferstehung Christi. Das Leinen mit dem Abbild eines gekreuzigten Mannes sei allzuoft nur Ziel rein naturwissenschaftlicher Untersuchungen, kritisierte der Berater der Heiligsprechungs- und der Gottesdienstkongregation. Dabei handle es sich vielfach um "forensische Spielereien", so der Prälat am Mittwochabend: "Der Neugier verhüllt sich das Antlitz weiterhin, der liebenden Öffnung zeigt es sich."

Imkamp äußerte sich bei der Vorstellung eines Buches von Paul Badde in der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom. Die Publikation des deutschen Journalisten über "Das Grabtuch von Turin" stelle die richtigen Fragen und finde die richtigen Antworten, so Imkamp. Der Ansatz Baddes, auf eine eingehende Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Thesen zur Herkunft der Reliquie zu verzichten, biete einen Schlüssel zum richtigen Verständnis der Reliquie.

(Quelle: http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/31588.html )
 
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