Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
axelotto Am: 24.03.2021 07:03:05 Gelesen: 273969# 774@  
Morgen,

etwas Geschichte für Euch.



Josef Garbáty-Rosenthal [1] (* 27. Juni 1851 in Lida, Gouvernement Wilna; † 29. Juni 1939 in Berlin-Pankow) war ein deutscher Zigarettenfabrikant.

Bereits im Jahre 1879 begann Josef Garbáty-Rosenthal gemeinsam mit seiner Frau Rosa Rahel, Zigaretten und Tabakwaren in Heimarbeit herzustellen. Im Jahre 1881 gründete dann Josef Garbáty-Rosenthal sein Zigarettenunternehmen an der Schönhauser Allee, welches er 1906 nach Pankow verlegte. An der Berliner und an der Hadlichstraße in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Pankow wurden die Fabrikgebäude nach Plänen von Paul Ueberholz errichtet.

Rechtzeitig, nämlich einen Tag vor der deutschen Vereinigung verkaufte die „Noch“-DDR das Recht am in der DDR sehr erfolgreichen Zigarettennamen „Club“, die bisher im Werk Berlin der „VEB Vereinigte Zigarettenfabriken“ hergestellt wurde an die „Reynolds Tobacco GmbH Köln“. Da außer dem Namen nichts weiter verkauft war, ruhte ab 3. Oktober 1990 die Produktion in Pankow. Es gab 1993 einen Versuch der „Lübecker Zigarettenfabrik GmbH“, in Pankow die Produktion fortzuführen, der aber 1995 mit dem Konkurs der Firma endete, und das Werk wurde geschlossen. Die Zigarettenproduktion in Pankow war nunmehr, nach etwa 100 Jahren seit ihrem Beginn, Geschichte. Leere denkmalgeschützte Gebäude blieben übrig. Bis 2012 wurde das Fabrikgebäude zu einem Wohngebäude mit mehr als 160 Wohneinheiten umgebaut.

Der ehemalige Tabakspeicher hinter dem Gebäude des jüdischen Waisenhauses beherbergt heute eine Schule.

Die Gebäude in der Hadlichstraße 19/20 werden als Gewerbegebiet „Forum Pankow“ vielfältig genutzt.


Die Schule und Gebäude stehen heute noch auch der Schriftzug ist noch zu lesen.

Gruß Axel

[1] wikipedia.org/wiki/Josef_Garbáty
 
Quelle: www.philaseiten.de
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