Thema: Definition des Begriffs 'Qualität' bei Briefmarken
Lars Boettger Am: 28.03.2010 18:37:57 Gelesen: 19843# 6@  
@ Günther [#13]

Hallo Günther,

in den USA wird das Thema Qualität fast wissenschaftlich behandelt (Stichwort "Grading"). Informationen dazu erhälst Du auf den Seite der Professional Stamp Experts und der Philatelic Foundation. Qualitätsbegriffe werden auch im Michel und in anderen Handbüchern festgelegt (hat nur wieder keiner gelesen. =)

Ich sehe eher ein anderes Problem: Wer von uns kann sich einen kompromisslosen Qualitätsbegriff leisten? Wenn ich nicht beliebig viel Geld habe, dann muss ich - insbesondere wenn ich Stempelsammler und/oder Postgeschichtler bin (bitte keinen Streit um die Definition) oft ein Auge zudrücken. Wenn nur eine handvoll Stempelabschläge bekannt sind, ist mir die Markenqualität egal. Wenn es sehr seltene und teure Marken sind, die ich zur Vervollständigung benötige, dann bin ich bereit, Abstriche zu machen.

Das heisst nicht, dass ich die Markenqualität ignoriere. Schlechtere Stücke werden konsequent ausgetauscht. Aber bei Unikaten bzw. Raritäten wird es halt schwierig. Oder ich lasse zu, dass meine Sammlung nicht vollständig ist - und als Aussteller kann ich so was nicht akzeptieren.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
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