Thema: Motiv Eisenbahnen
skribent Am: 11.04.2021 18:41:58 Gelesen: 717886# 2974@  
Guten Abend,

die japanische Staatsbahn hatte um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert schon einige deutsche Lokomotivtypen im Bestand, die alle zur vollen Zufriedenheit in Dienst standen. Darum war es äußerst verwunderlich, dass die von dem deutschen Unternehmen J. A. Maffei, München in 1902 gelieferte Mallet-Dampflokomotive nicht die erhofften Folgeaufträge brachte. Obwohl die Maschine beste Eigenschaften besaß, blieb sie ein Einzelstück, wurde bei der JNR in die Klasse 4500 eingereiht und bekam die Betriebsnummer 4500.

Ein Jahr später bestellte die JNR bei Maffei eine 2. Mallet-Lokomotive, die 1903 geliefert wurde, nicht typ- und baugleich mit der 1. Lok war und somit in die Klasse 4510 eingereiht wurde.



Grenadines of St. Vincent - Bequia - Mi.-Nr.: 30/131 vom 14.8.1985 zum Anlass "Eisenbahnfahrzeuge verschiedener Bahngesellschaften"

Die Maschine war in Verbundtriebwerk-Bauweise hergestellt und hatte die Achsformel BB-n4vt, hatte eine Spurweite von 1067 mm und war mit einem Gewicht von 44 Mp nicht zu schwer für den leichten Unterbau verschiedener JNR-Strecken. Sie erreichte eine HG von 65 km/h.

Ihr Wassertank konnte 4,7 m³ Wasser aufnehmen und der Kohlebunker mit 1,5 Tonnen Kohlen beladen werden. Trotzdem blieben die zwei Mallets die einzigen, die deutsche Unternehmen nach Japan lieferten.

MfG >Franz
 
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