Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 13.04.2021 22:09:16 Gelesen: 1444201# 8922@  
Ebenfalls einen guten Abend,

tja, Rohrpostbelege sind bei mir leider Mangelware. Aber einen Wertbrief vom Letzttag der Portoperiode 24 (19.11.23) hätte ich da noch:



Der Brief ging von Frankfurt am Main auf die Reise zur Bayerischen Staatsbank Augsburg. Schön aussehen tut er nicht wirklich, aber wenn man die damalige unvorstellbare Inflation dokumentieren will, gehören solche Belege auch dazu. Lediglich einen erforderlichen Stempelabschlag mit Ort, Datum und Uhrzeit sieht man hier. Die Marken wurden mit einem in Frankfurt selbstgebastelten Kork- oder Gummistempel entwertet. Derartige Päckchen- oder Grobentwertungen waren in der Inflationszeit keine Seltenheit.

Postalische Daten: Fernbrief > 20-100 g 14 Milliarden, Einschreibgebühr 10 Milliarden, Versicherungsgebühr 200 Millionen (2 % der Wertangabe). Wieder ein schönes Beispiel, dass der Wert niedriger war als die Summe von Porto und Gebühren.

Grüßle
Mümmel
 
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