Thema: Mauritius ab Nr.3 Top Sammlung verkauft
drmoeller_neuss Am: 16.04.2021 12:21:40 Gelesen: 8883# 23@  
Ich sehe hier keinen Täuschungsversuch. Dann wäre jeder Briefmarkenhändler unredlich, weil er Marken günstig einkauft und sie mit Aufschlag weiterverkauft. Selbst Auktionatoren kaufen bei ihren Kollegen ein.

Und ich habe es selbst erlebt, ein Artikel ist bei ebay für 20 Euro Ausruf ohne Gebote liegengeblieben, dann habe ich den gleichen Artikel wieder eingestellt und für fast 60 EUR verkauft.

Trotzdem sollten hier die Alarmglocken klingeln: warum wird diese Sammlung bei einem Auktionshaus eingeliefert, dass in dieser Liga eigentlich gar nicht mitspielt? Haben vielleicht vorher andere renommierte Auktionshäuser diese Einlieferung abgelehnt?

Warum wird die Sammlung nicht in Einzellose aufgeteilt, die auch vom Preis her marktgängiger wären? Natürlich gibt es Ausnahmefälle, dass der Einlieferer nicht möchte, dass seine Sammlung "zerstückelt" und in die ganze Welt verteilt wird, oder die zerstrittene Erbengemeinschaft, die schnell das Geld haben möchte und deswegen einem Verkauf "en bloc" auf Gebot zustimmt.

In der Regel bietet ein Auktionator Sammellose an, wenn sich die einzelnen Stücke nicht als Einzellos eignen. Das ist bei billigen Marken der Fall oder hier, wenn die Stücke nicht 100% koscher sind. Sammellose werden wie besichtigt verkauft und können nicht reklamiert werden, im Gegensatz zu Einzellosen.
 
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