Thema: Altdeutschland Oldenburg Auktionserlöse
Heinz 7 Am: 30.04.2021 15:20:43 Gelesen: 4523# 10@  
@ Heinz 7 [#9]

Es kommt gelegentlich vor, dass wir die Stationen alle kennen, die eine philatelistische Rarität durchlief. Eine Provenienz-Angabe über viele Jahre, gelegentlich über x Dekaden, ist willkommen und auch wertsteigernd.

Ich habe oben Ausschnitte aus Auktionskatalogen gezeigt, als der einzigartige Brief mit dem Viererstreifen der Oldenburg (Michel Nr. 3 I) verkauft wurde. Seine Provenienz-Tafel ist eine "Ehrentafel" von Spitzensammlern von Altdeutschland.



Die Interessierten werden es verschmerzen, wenn auf dem Foto der rechte Teil des Briefes unscharf wiedergegeben ist. Wir haben ja bereits ein aktuelles Farbfoto von dem Los (Beitrag 7).

Am 15. März 1986, an der dritten Auktion der Spitzensammlung Boker, kam als Los 180 "unser" Oldenburg-Brief zum Angebot.

Damit haben wir folgenden Provenienz-Nachweis

1939 - Baron Alphons Rothschild (Harmer London)
1956 - Alfred Caspary (Harmer New York)
1986 - John R. Boker (Köhler Wiesbaden)
2020 - Erivan Haub (Köhler Wiesbaden)

Ich weiss nicht, wann Rothschild in den Besitz dieses Briefes kam, aber wir sehen an diesem Beispiel schön, dass die Sammler nur wenige Möglichkeiten hatten, sich dieses Stück zu kaufen: 4 Möglichkeiten in mehr als 80 Jahren sind nicht viel.

Das ist auch der Grund, warum viele vermögende Sammler tief in die Tasche greifen, wenn seltene Stücke endlich einmal angeboten werden.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
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