Thema: Briefmarken geerbt: Gefühlt 50.000 Marken
Heinz 7 Am: 05.05.2021 10:10:49 Gelesen: 4048# 22@  
@ DL8AAM [#21]

Lieber Thomas

Ich gratuliere zu dieser Stellungnahme.

@ Simone 84 [#1]

Simone möchte ich ermuntern, sich mit der Sammlung auseinanderzusetzen.

In einer Bibliothek, oder - noch besser - bei einem nahegelegenen Briefmarken-Ortsverein werden Sie sicherlich einen Briefmarkenkatalog finden, der Ihnen zu vielen Fragen Antworten oder zumindest Hinweise gibt. Dieser Briefmarkenkatalog darf ruhig auch einige (viele) Jahre alt sein. Ich selber arbeite in solchen Fällen auch mit alten Katalogen - der Vorteil daran ist, dass ich dann mit wenigen Bänden die ganze Welt abdecken kann (19./20. Jahrhundert).

Fangen Sie an mit ein paar besonderen Rosinen. Versuchen Sie, die Marken zu finden. Lassen Sie sich von den Katalogpreisen nicht zu sehr beeindrucken; diese gelten nur als Richtschnur. Und die Rechnung: 500 X Euro 1.00 = Euro 500 geht gar nicht auf, aber vielleicht haben Sie ja Glück, und finden einige bessere Marken mit Katalogwert ab Euro 20 (aufwärts). Auch alte DM-Katalogpreise (für ältere Kataloge) geben gut brauchbare Hinweise (Grenze dann z.B. DM 40).

Wenn die Marke dann in gutem Zustand ist, stecken sie sie in ein neues Einsteckalbum und notieren Sie sich, was Sie gefunden haben. Nennen Sie das Album vielleicht Ihre "Schatztruhe".

Nach und nach werden Sie einen guten Eindruck erhalten. Gelegentlich füllt sich so eine Schatztruhe erstaunlich schnell. Wenn Sie jedoch nach Stunden des Suchens nur geringwertige oder defekte Marken gefunden haben, und die "Schatztruhe" ist immer noch fast leer, dann sind Sie vermutlich um eine Erkenntnis reicher.

Ihre "Schatztruhe" bringen Sie sodann zu einem sachverständigen Philatelisten. Er wird Ihre Eindrücke in der Regel in wenigen Minuten bestätigen können. Wenn Sie von ihm die Bestätigung bekommen, dass die ausgesuchten Marken einen gewissen Wert haben, wissen Sie, womit Sie rechnen können.

Vielleicht sind Sie dann schon so begeistert von den Briefmarken, dass Sie dann selber Sammlerin werden wollen. Und wenn nicht: die ersten Stunden haben Ihnen dann sicherlich Spass gemacht, und Sie haben sehr viel gelernt. Ausserdem haben Sie dann das Erbe gewürdigt.

P.S. - Wirklich "gute" Marken lassen sich immer verkaufen. Aber das ist dann ein anderes Thema. Auch hierzu finden Sie z.B. bei "Philaseiten" tolle Hilfe.

Viel Spass dabei!

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/15773
https://www.philaseiten.de/beitrag/266380