Thema: Ganzsachenausschnitte auf Belegen
Henry Am: 08.04.2010 17:25:51 Gelesen: 34732# 14@  
@ heide1 [#6]
@ JFK [#8]
@ JFK [#10]

Vom 01.01.1971 - 30.06.1990 betrug das Postkartenporto (lt. Portoübersicht DDR im MICHEL-D-Spezial 2008) von der DDR aus ins Ausland 25 Pf, die BRD galt als Ausland. Die Einschreibegebühr betrug 50 Pf und wurde durch den SB-Einschreibezettel abgegolten. Somit ist die Karte mit 5 Pf überfrankiert.

Vermutlich hat das den Absender nicht interessiert, da er die Ausschnitte evtl. aus verdorbenen Karten zurückgewonnen und somit noch Geld gespart hat.

Zu der Verwendbarkeit von Ganzsachenausschnitten: In der BRD durften vom 01.01.1981 auf Nicht-Standardsendungen, ab 01.07.1982 auf allen Postsendungen bis zum 30.09.1998 verwendet werden, sofern sie auf dünnem Papier gedruckt waren. Ausschnitte auf dickem Papier (z.B. Postkarten) waren im gesamten Zeitraum auf allen Sendungen außer Standardsendungen und Wertbriefen mit Siegelabdruck zugelassen (MICHEL Deutschland Spezial 2008, Vermerk auf S. 983).

In der DDR gab es lt. genantem Katalog keine Einschränkungen (Vermerk Seite 536).

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
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