Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 12.04.2010 11:17:07 Gelesen: 4746840# 366@  
Guten Morgen,

nun kommen wir zu den nicht alltäglichen Versendungsformen in der Portoperiode 24. Als erstes hier eine Nachnahmesendung vom 13.11.1923. Das Porto für die Ortspostkarte betrug 2 Milliarden Mark (325 APa) und für die Vorzeigegebühr waren 5 Milliarden Mark zu entrichten (327 AW).



Allerdings waren Nachnahmen zu dieser Zeit alles andere als sinnvoll. Selbst wenn Herr Hempel die 310 Milliarden Mark für die Bäckereizeitung bezahlt hätte, wäre dem Empfänger durch die fortschreitende Geldentwertung ein beträchtlicher Verlust entstanden. Zu der Zeit betrug der stündliche Wertverlust etwa 4 Milliarden Mark, so dass nach 24 Stunden die 310 Milliarden nur noch 214 Millarden wert waren.

Schönen Gruß
Harald
 
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