Thema: Rumänien: Belege nach 1945
10Parale Am: 18.05.2021 21:46:45 Gelesen: 91904# 309@  
@ lueckel2010 [#302]

"In den Vierzigern des 20. Jahrhunderts war der Posttransport nach Übersee auf dem Land-/ Seeweg die Regel, während eine Luftpostbeförderung wohl eher eine Ausnahme war."

Dass mag durchaus der Fall sein. Dazu ein weiterer Beleg, der dann doch, verglichen mit dem Beleg aus #301 einige Fragen offen lässt.

In #301 hatten wir bei einem Brief via Land / Seeweg eine Gesamtfrankatur von 15.000 Lei in der 5. Portoperiode der Inflation (kein Ankunftsstempel!)

Heute zeige ich einen Brief, der aus der 6. Portoperiode der Inflation stammt (1.7.1947 - 14.8.). Der Brief ist mit insgesamt 2.890 Lei freigemacht. Ein Vorbesitzer hat unten vermerkt "SCARCE ASSET IN CORNER!", was soviel bedeutet wie "seltene Anordung in der Ecke". Was er damit genau meint, kann ich noch nicht ganz sagen.

Der Brief wurde in Bukarest am 2. Juli 1947 abgestempelt und ist rückseitig mit einem Ankunftsstempel von New York vom 12. August 1947 gekennzeichnet. Im Vergleich zu dem Brief in #301 (5. Portoperiode) scheint mir der Tarif hier sehr niedrig. Dennoch hat der Brief New York erreicht.

Die Freimarken König Michael I. (Michel Nr. 929 - 973 sind ja mit 0,30 Cent sehr niedrig dotiert. Jedoch sind solche Briefe aus der Inflationszeit mit den ganzen portodefinierten Anordnungen nicht einfach zu bekommen und haben auch manchmal ihren Preis. Manchmal hat man jedoch auch Glück und kommt günstig weg.

Liebe Grüße

10Parale


 
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