Thema: Abenteuer auf der Reise – Auge in Auge mit der örtlichen Postverwaltung
Bendix Gruenlich Am: 22.05.2021 23:39:35 Gelesen: 8822# 7@  
Und manchmal kommt man bei der Reise unter die Räder – genau wie das unten gezeigte Stück, das Blessuren aufweist. Ich tippe auf einen Fehleinzug der Sortier- / Stempelmaschine.

Man sieht, dass das Reisen in Deutschland auch gefährlich sein kann.



Waldshut am Rhein, seinerzeit hatte ich das Postamt in Waldshut zum Depot gemacht, denn man konnte seinerzeit noch Pakete inländisch poste restante versenden, perfekt zum Wäschewechsel. Bei der Gelegenheit wurde noch ein Kärtchen nach Hause geschickt.

Völlig unbeschadet hingegen kamen die einen Tag zuvor in Basel beschafften Marken an. Denn die wurden auf der dortigen Hauptpost gekauft, dann im Gepäck verstaut und sicher nach Hause transportiert.

Werfen wir mal einen Blick auf die Schweizer (die nach der Heimkehr natürlich im Triumpfzug begleitet mit einem festlichen Essen und geistigen Getränken, in die Sammlung eingefügt wurden):



- Kunstwerke von Frauen – die 60er und der Höchstwert gefallen mit gut (Wer hätte daran gezweifelt, dass Frauen gute Designer sind? Denk ich an meine Schulzeit zurück, waren meine Mitschülerinnen in dem Bereich in der Mehrzahl einfach deutlich leistungsfähiger. Also: uns liegt hier eine politisch geprägte Ausgabe vor, und ich habe eine Vorliebe für gute Propaganda)
- die Jahrestage – so kennt man die Schweizer: nüchterne Designs. Interessant ist die Idee, vier unterschiedliche Themen in einem Satz zu packen. Also Formate gleich, Gestaltung und Gedenkanlass heterogen.
- Buchdruck - für meinen heutigen Geschmack bieder designte Ausgabe – andererseits die Qualität, für die Schweizer Marken in der Sammlerschaft geschätzt werden. Pralle Farben, ja wir sind in den 90ern.

So, eine Laudatio haben die guten Stücke heute also auch noch bekommen.

Da können wir schon nicht mehr von Gebrauchsgegenständen sprechen, sondern müssen wohl den Begriff des Kultgegenstandes verwenden – also damit höchsten Weihen, nämlich in unsere Sammlung aufgenommen worden zu sein.

Und was für Zeiten, kosteten damals nicht CHF 100,-- noch DEM 120,--? Das entspräche 1 EUR = CHF 1,62. Da soll noch einer sagen, das Sammeln von Briefmarken sei ein Verlustgeschäft.
 
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