Thema: (?) (241) Nachportobelege / Nacherhebung von Porto
volkimal Am: 25.05.2021 20:34:17 Gelesen: 67178# 220@  
Hallo zusammen,

dieser Brief vom 27.9.1968 ging an eine Bekannte meiner Eltern, die in Bad Hofgastein Österreich Urlaub machte. Als der Brief dort ankam, war Frau Lengemann aber schon nach Golling an der Salzach weitergereist. Am 30.9. wurde der Brief postlagernd dorthin weitergeschickt.



Mit 50 Pfg. war der Brief als Auslandsbrief bis 20 g portogerecht freigemacht. Wieso aber in Golling an der Salzach Portomarken im Wert von 350 Groschen aufgeklebt wurden ist mir nicht klar. Musste 1968 in Österreich ein Brief beim Nachsenden erneut freigemacht werden?

Folgendes habe ich bei Philaseiten bzw. in einem alten Österreich-Spezial-Katalog herausgefunden. Porto eines Briefes bis 20 g:

Inlandsbrief: 200 Groschen
Auslandsbrief: 350 Groschen
Nachgebühr Inlandsverkehr: Doppelter Portofehlbetrag
Postlagergebühr: 50 Groschen

Die einzige Idee, wie ich auf diesen Betrag komme ist folgende: Der Brief wurde innerhalb Österreichs nachgesandt. Es wurde dennoch das Porto von 350 Groschen für einen Auslandsbrief aufgeklebt? In dem Fall würde aber die Postlagergebühr von 50 Groschen fehlen.

Die Rechnung auf der rechts Rückseite scheint nicht von der Post zu stammen. Dort steht 60 x 7 = 420 + 300 = 720.

Wer kann sagen, wie die 350 Groschen bei den Portomarken zu erklären sind?

Viele Grüße
Volkmar
 
Quelle: www.philaseiten.de
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